Jemen: Karman erhebt schwere Vorwürfe gegen Israel
Bei einer Veranstaltung in der Vorhalle des Petersdoms warf die jemenitische Friedensnobelpreisträgerin Tawakkol Karman in einem Redebeitrag Israel vor, „einen Genozid und eine ethnische Säuberung gegen das palästinensische Volk in Gaza“ zu betreiben. Die derzeitigen Studentenproteste in Rom, in den USA und anderen Ländern gegen den Krieg in Gaza nannte Karman einen „großen Sieg“.
Die Jemenitin äußerte sich am Samstagabend bei einer Veranstaltung zum Zweiten Welttag für die Geschwisterlichkeit der Menschen. Er wurde von der Vatikanstiftung „Fratelli tutti“ unter Leitung von Kardinal Mauro Gambetti organisiert. Gambetti gab keine Stellungnahme zum Redebeitrag der Nobelpreisträgerin.
*Reaktion Israels: Antisemitismus
Papst fordert Ende der Kämpfe in Gaza und Freilassung der Geiseln
Papst Franziskus weist in jüngster Zeit immer wieder auf das Leid in Gaza, aber auch in Israel und den besetzten Gebieten hin. Der Vatikan fordert ein Ende der Kämpfe in Gaza, eine Freilassung der Geiseln und Nahost-Friedensverhandlungen mit dem Ziel einer Zweistaaten-Lösung für Israel und Palästina. In einem Interview antwortete der Papst unlängst nicht auf eine Frage, ob Israels Vorgehen im Gazastreifen als Genozid einzustufen sei, sondern erklärte nur, die Lage der Menschen dort sei „sehr hart, sehr hart“.
*Redaktioneller Hinweis: Die Reaktion Israels wurde nach Bekanntwerden ergänzt
(kna/vatican news – sk)
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