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Symbolbild: Euthanasie Symbolbild: Euthanasie 

Chile: Bischöfe in Sorge wegen Abtreibung und Euthanasie

Der chilenische Präsident Gabriel Boric will einen Gesetzentwurf zur Euthanasie, der derzeit im Kongress liegt, vorantreiben und noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf zur Legalisierung der Abtreibung einbringen. Erzbischof Fernando Chomali von Santiago äußerte in einem Artikel in „El Libero“ seine Bedenken.

 „Der Charakter einer Gesellschaft wird gestärkt, wenn sie sich immer für das Leben entscheidet, insbesondere wenn dieses wehrlos, verletzlich und von anderen abhängig ist“, so der Erzbischof. Jedes menschliche Leben sei von Gott geschaffen und müsse daher immer und unter allen Umständen geschützt und respektiert werden.

Auch die chilenische Bischofskonferenz reagierte auf die Pläne des Präsidenten und verurteilte diese Initiativen scharf: „Wir bedauern zutiefst diese Vorschläge, die den heiligen und unverletzlichen Wert des menschlichen Lebens angreifen“, heißt es in einer Mitteilung. „In einer Zeit, in der das Land und die Behörden große Anstrengungen unternehmen, um ein sichereres Umfeld zu schaffen und das Leben aller besser zu schützen, stehen diese Vorschläge im Widerspruch zu diesen Bemühungen.“

Chomali betonte auch, dass Chile zwar ein säkularer Staat sei, jedoch nicht antireligiös. Er kritisierte jene, die die Säkularität des Staates zur Verteidigung ihrer ideologischen Positionen nutzen, und erinnerte daran, dass die Kirche stets die Rechte der Menschen verteidigt habe, deren Rechte brutal verletzt wurden.

(sir – gs)

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06. Juni 2024, 13:05