GB: Erster Bischof für Ex-Anglikaner-Personalordinariat

„Ein Hirte führt von innen.“ Mit diesen Worten ermutigte Kardinal Victor Manuel Fernández, Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, Bischof David Waller, der am 22. Juni in der Westminster Cathedral in London die Bischofsweihe empfing und das Ordinariat „Unserer Lieben Frau von Walsingham“ fortan als Bischof leiten wird.

Struktur für übertretene Anglikaner

Papst Franziskus hatte Waller, den bisherigen Generalvikar des Ordinariats, Ende April zum bischöflichen Leiter ernannt. Benedikt XVI. hat 2009 entsprechende kanonische Strukturen errichtet, um zur katholischen Kirche übergetretene Anglikaner aufzunehmen. Das Ordinariat „Unserer Lieben Frau von Walsingham“ war 2011 errichtet worden. Neben dem britischen gibt es auch ein nordamerikanisches und ein australisches Personalordinariat.

Es handelt sich um diözesanähnliche Strukturen für Gruppen von ehemaligen Anglikanern, die in die Gemeinschaft mit der katholischen Kirche eingetreten sind. In Großbritannien umfasst es inzwischen rund fünfzig Gemeinschaften.

Glaubenspräfekt mit dabei

Die Anwesenheit von Kardinal Fernández als Weihbischof bei Wallers Einführung kann als Zeichen der Nähe des Dikasteriums für die Glaubenslehre gewertet werden. Die anderen Weihbischöfe waren Kardinal Vincent Nichols, Erzbischof von Westminster, Bischof Stephen Lopes, Bischof des Ordinariats vom Stuhl des Heiligen Petrus in den Vereinigten Staaten und Kanada, und Bischof Anthony Randazzo, Apostolischer Administrator des Ordinariats Unserer Lieben Frau vom Kreuz des Südens in Australien.

(vatican news – pr)