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Kriegsschäden in der Nähe von Charkiw, das in der Ostukraine liegt - vor solchen russischen Attacken will die Ukraine sich durch Angriffe in Russland wehren Kriegsschäden in der Nähe von Charkiw, das in der Ostukraine liegt - vor solchen russischen Attacken will die Ukraine sich durch Angriffe in Russland wehren  (ANSA)

Katholikentag: Militärbischof sagt Ja zu deutschen Waffen gegen Ziele in Russland

Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck unterstützt den Kurs der deutschen Bundesregierung, der Ukraine zur Verteidigung der Region Charkiw den Einsatz deutscher Waffen gegen Ziele auch auf russischem Gebiet zu erlauben.

„Das ist deswegen richtig, weil sie es mit einem Gegner zu tun haben, ähnlich wie es bei Hitler gewesen ist, den sie nicht einschätzen können und der mehr als aggressiv ist und mit allen Mitteln seine Ziele erreichen will", sagte Overbeck am Wochenende beim Katholikentag in Erfurt.

Natürlich werde das „die Kriegsgefahr auch für uns erhöhen", ergänzte der Essener Bischof im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Aber er sehe keine Alternative. Nicht nur aus Sicht der Kirche dürfe nie das Ziel aufgegeben werden, den Frieden zu erreichen. Aber beim Weg zum Frieden könne es auch sein, „dass es ohne Gewalt nicht gehen kann. Alles andere wäre naiv - und wir müssen uns auf einen langen Weg einstellen." Die Lage sei insgesamt sehr besorgniserregend, so Overbeck.

Immer mehr NATO-Länder, darunter Deutschland, haben sich zuletzt dazu entschieden, den Einsatz der Waffen, die sie der Ukraine geliefert haben, gegen Ziele in Russland zu erlauben. Der Vatikan sieht diese Perspektive mit großer Sorge: „Eine beunruhigende Aussicht, die jeden besorgen sollte, dem das Schicksal der Welt am Herzen liegt“, sagte kürzlich dazu Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

(kna/vatican news – gs)

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02. Juni 2024, 13:56