Honduras: Priester marschiert für Hurrikan-Opfer
Pfarrer Leopoldo Serrano hofft anschließend auf ein Treffen mit der linksgerichteten Staatspräsidentin Xiomara Castro, berichtet die Zeitung „El Heraldo“ von diesem Sonntag. Er habe zuvor auf allen Wegen versucht, mit der Präsidentin ins Gespräch zu kommen, sei aber nicht erfolgreich gewesen, so der Priester.
Bei den katastrophalen Wirbelstürmen vor vier Jahren zerstörten ein Erdrutsch und Wassermassen die Unterkünfte der Gemeinde La Reina. Die Bewohner wurden anschließend nach Macuelizo in der westhonduranischen Provinz Santa Barbara umgesiedelt, in der auch der Priester tätig ist. Bis heute aber warten die Betroffenen auf die zugesagten Hilfen für den Wiederaufbau, die Regierung geht auf keine Gesprächsangebote ein.
Wunde Füße und Sonnenbrand
Auf seinem Weg zwischen den beiden Großstädten San Pedro Sula und Tegucigalpa folgen ihm immer wieder spontan Wegbegleiter, aber auch Freunde und Familienmitglieder. Zwar habe er bereits wunde Füße und einen Sonnenbrand; an Aufgabe will der Priester aber nicht denken. „Wenn Jesus sich für uns geopfert hat, warum kann ich mich nicht für sie opfern“, sagte Serrano.
(kna – sk)
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