Philippinen: Bischof ruft zum Einsatz gegen Kinderhandel
Bischof Ruperto Cruz Santos, Vizepräsident der Bischöflichen Kommission für die Seelsorge für Migranten der Katholischen Bischofskonferenz der Philippinen, unterstrich in einer durch die Agentur Asianews aufgegriffenen Botschaft, dass der Kampf gegen den Kinderhandel von größter Bedeutung sei.
„Das Gebet verändert Dinge“, fügte er hinzu, „selbst wenn wir uns in bestimmten Situationen machtlos fühlen. [...] Daher müssen wir uns im Gebet vereinen, um den Kinderhandel zu beenden und verletzliche Leben zu schützen. Zweitens müssen wir sofort handeln, um den Kinderhandel zu bekämpfen, gefährdete Gruppen zu schützen und Opfer zu unterstützen,“ so der Bischof, wobei er auch die Bedeutung der Sensibilisierung der Öffentlichkeit betonte.
Notwendigkeit von Reformen und zusätzlicher Ressourcen
Desweiteren sei er der Meinung, dass Täter schneller zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Und es sei auch entscheidend, zusätzliche Ressourcen wie Patenschaftsprogramme für Kinder zu schaffen, die Bildung, Lebensmittel, Gesundheitsversorgung und Lebenskompetenztraining bieten. Bischof Santos bekräftigte:
Weltweite Situation der modernen Sklaverei
Laut der Internationalen Arbeitsorganisation ILO gibt es weltweit schätzungsweise 40 Millionen Menschen in moderner Sklaverei. Sie sind oft gezwungen, für wenig oder gar keine Entlohnung zu arbeiten.
Neben Zwangsarbeit gibt es viele Formen des Menschenhandels. Sie können sexuelle Ausbeutung, Zwangsheirat und sogar die Rekrutierung von Kindersoldaten umfassen. Der Kampf gegen den Menschenhandel erfordert den Fokus auf die Verletzlichsten. Kinder machen weltweit fast ein Drittel der Opfer des Menschenhandels aus, und die Mehrheit davon sind Mädchen.
Der Welttag, mit dem das Bewusstsein für das Phänomen gefördert werden soll, wurde vor zehn Jahren von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde und jedes Jahr am 30. Juli begangen.
(asia news - sb)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.