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Starke Regenfälle haben zu Hochwasser und Zerstörung in Afghanistan geführt - Aufnahme vom 15.7.2024 Starke Regenfälle haben zu Hochwasser und Zerstörung in Afghanistan geführt - Aufnahme vom 15.7.2024   (ANSA)

UNHCR nach Hochwasser in Afghanistan: Dringend humanitäre Hilfe nötig

Gewitter und Starkregen haben im Osten des Lands laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR mindestens 40 Menschenleben gefordert. Mehr als 340 Menschen wurden zudem verletzt und zahlreiche mussten fliehen, nachdem Wind und Regen unter anderem Bäume, Mauern und Hausdächer einstürzen ließen. „Die Zahlen werden sich wahrscheinlich noch erhöhen", erklärte UNHCR-Sprecher Babar Baloch diesen Samstag in Genf.

Laut dem UNHCR ist Afghanistan unter den Ländern, die „besonders Naturkatastrophen aufgrund extremer Klimabedingungen und von Dürre und Stürmen ausgeliefert sind". Das Land sei zudem mit am wenigsten auf Klimakatastrophen und Prävention vorbereitet, zitiert der katholische italienische Pressedienst „Sir" das UNHCR. Zudem leide Afghanistan immer noch unter Instabilität und Unsicherheit. Neben den Flüchtlingen und Obdachlosen des jüngsten Hochwasseres seien auch immer noch viele Opfer der schweren Unwetter im Mai als Binnenvertriebene im Land auf Hilfe angewiesen.

„Afghanistan braucht mehr Aufmerksamkeit und anhaltende Unterstützung“

„Afghanistan braucht mehr Aufmerksamkeit und anhaltende Unterstützung der Internationalen Gemeinschaft. Das UNHCR und weitere humanitäre Organisationen im Land sind weiterhin schwer unterfinanziert. Aktuell sind die Einsätze des UNHCR in Afghanistan nur zu 44 Prozent finanziert", prangert der UNCHR-Sprecher an.

Nichtsdestotrotz habe das UNHCR in Zusammenarbeit mit weiteren Hilfsorganisationen vor Ort die Hilfe für die Hochwasseropfer begonnen. Die jüngste Naturkatastrophe erschwere die bereits heikle Lage jedoch zusätzlich und nicht überall könne aktuell die Mindestversorgung garantiert werden. Einige Gegenden seien auch kaum zugänglich. 

(sir - sst)

 

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20. Juli 2024, 14:29