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Washington DC Washington DC  (ANSA)

USA: 10.000 Kilometer für die Neuevangelisierung

Der zehnte Nationale Eucharistische Kongress der USA beginnt an diesem Mittwoch in Indianapolis, und bereits im Vorfeld waren Pilger aus dem ganzen Land auf dem Weg dorthin. Die US-Bischofskonferenz organisierte eine beispiellose Sternwallfahrt, die Gläubige aus allen Himmelsrichtungen zusammenführt. Einer dieser Pilger ist Kai Weiss aus Regensburg, der momentan ein theologisches Aufbaustudium in Washington, D.C. absolviert.

Mehr als 50.000 Menschen versammeln sich diese Woche in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana zum Nationalen Eucharistischen Kongress, von dem die Bischöfe hoffen, dass er einen Höhepunkt in der dreijährigen Erneuerungsbewegung der Kirche in den USA darstellt, um die Menschen zu inspirieren, Jesus in der Eucharistie zu begegnen. Als Dauerpilger mit dabei ist auch der aus Regensburg stammende Kai Weiss, der gerade in Washington DC ein theologisches Aufbaustudium absolviert.

Hier hören Sie das Interview mit Kai Weiss

Der fünftägige Kongress im Lucas Oil Stadium, einem Football-Stadion, bzw. im Indiana Convention Center, ist der erste Nationale Eucharistische Kongress, der in den Vereinigten Staaten seit dem Zweiten Weltkrieg stattfindet. Die US-Bischöfe starteten die mehrjährige Nationale Eucharistische Erneuerung im Jahr 2022 als Reaktion auf die Besorgnis über den schwindenden Glauben an die Realpräsenz Christi in der Eucharistie unter den amerikanischen Katholiken.

Das Ziel der Erneuerung ist es, „die Kirche zu erneuern, indem eine lebendige Beziehung zum Herrn Jesus Christus in der heiligen Eucharistie entfacht wird“.

Pilgerreise für den Glauben

Die Sternwallfahrt, die vor zwei Monaten begann, umfasste 10.000 Kilometer und führte aus vier verschiedenen Richtungen nach Indianapolis. Kai Weiss begleitet die Route aus dem Norden, die als „marianische Route“ bekannt ist. Gestartet sind sie an der Quelle des Mississippi in Minnesota und zogen durch die Staaten Minnesota, Wisconsin, Illinois und Indiana. Diese Route steht unter dem besonderen Schutz der Mutter Gottes.

Im Interview mit Radio Horeb berichtet Weiss von den bewegenden Erlebnissen und Begegnungen während der Wallfahrt. Trotz der aktuellen politischen Spannungen in den USA sieht er die Pilgerreise als wichtige Gelegenheit zur spirituellen Erneuerung und zur Überwindung von Spaltung. Das jüngste Attentat auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump sei ein Zeichen für die Polarisierung des Landes, und gerade deswegen sei es wichtig, Menschen zu einer höheren Ebene des Glaubens und der Einheit einzuladen.

Die Wallfahrt, so Weiss, sei nicht nur eine spirituelle Reise, sondern auch eine missionarische Möglichkeit. Überall begegneten die Pilger Menschen, die tief berührt waren von der Gegenwart Jesu in der Eucharistie. In ländlichen Gegenden sowie in großen Städten wie Minneapolis und Chicago, erlebten die Teilnehmer eine starke Resonanz und eine große Beteiligung an den Prozessionen.

Aus nicht religiöser Familie

Weiss, der aus einer nicht religiösen Familie stammt und erst vor wenigen Jahren zum katholischen Glauben fand, spricht von seiner tiefen persönlichen Verbundenheit zur Eucharistie. Diese Wallfahrt sei für ihn eine Möglichkeit, seine Liebe zur Eucharistie zu vertiefen und gleichzeitig zur Heilung und Heiligung der USA beizutragen.

Der Höhepunkt der Wallfahrt sei der Nationale Eucharistische Kongress, der in einem Fußballstadion in Indianapolis stattfinden wird. Hier würden sich alle Pilger am selben Tag treffen und gemeinsam mit 50.000 Gläubigen Jesus Christus in der Eucharistie anbeten. Dieses Großereignis, das von den US-amerikanischen Bischöfen organisiert wird, soll eine Zeit der intensiven spirituellen Erneuerung und Gemeinschaft sein.

Kai Weiss und die anderen Dauerpilger hätten auf ihrer Reise nicht nur die Bundesstaaten durchquert, sondern auch die Herzen vieler Menschen berührt. Ihre Geschichten und Erlebnisse zeigen, wie kraftvoll der Glaube sein kann, um Menschen zu vereinen und zu stärken.

(cna/radio horeb - mg)

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17. Juli 2024, 13:35