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In Indonesien wird ein Insektizid versprüht, um Stechmücken zu töten und so die Ausbreitung des Dengue-Fiebers zu verringern (13.8.2024) In Indonesien wird ein Insektizid versprüht, um Stechmücken zu töten und so die Ausbreitung des Dengue-Fiebers zu verringern (13.8.2024)  (AFP)

Asien: Klimawandel sorgt für mehr Dengue-Fieber-Fälle

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur „AsiaNews" von diesem Dienstag besteht sogar das Risiko einer Pandemie. Bisherige Versuche, von Regierungen und internationalen Organisationen die Ausbreitung des Fiebers zu verhindern, seien erfolglos.

Gegen das Dengue-Fieber gibt es keine Medikamente; übertragen wird es von der Stechmückenart „Aedes".  Die Virusinfektion breitet sich besonders in Bangladesch und in Flüchtlingslagern der muslimischen Rohingya-Minderheit aus. 

Klimawandel brachte länger Regen

Längere Regenperioden aufgrund des Klimawandels haben dafür gesorgt, dass die Tropenkrankheit inzwischen nicht mehr nur mit der Regenzeit verbunden ist. Ein bedeutender Anstieg der Fälle wird seit dem Jahr 2020 verzeichnet. Dieses Jahr wurden im ersten Halbjahr allein in Indien 32.000 Infektionen registriert - doppelt so viele Fälle, wie im Vorjahr. Auch in Nepal, Sri Lanka und Bangladesch gibt es einen starken Anstieg der Fälle. Vielerorts mangelt es auch an der nötigen Prävention durch Insektizide, die zwar die Stechmücken bekämpfen, aber beispielsweise kein Wasser oder die Erde verunreinigen. 

In Südostasien ist scheint das endemische Denguefieber in diesem Jahr hingegen leicht rückläufig zu sein. Die höchste Zahl der bisher von der WHO in der Region registrierten Fälle ist in Vietnam zu verzeichnen: Dort sind bisher knapp 19.000 Infektionen mit drei Todesfällen bekannt. Das bisher am stärksten betroffene Land ist Laos, das weniger entwickelt ist und wo es ausgedehnte Wälder und reichlich Wasser gibt. 

Am dramatischsten ist die Lage wohl in den überfüllten Flüchtlingsamps in Bangladesch, wo rund 950.000 aus Myanmar geflohene Rohingya in 33 Lagern untergekommen sind, in denen schlechte Hygiene, Sanitärversorgung und Wohnbedingungen herrschen. 

Meiste Fälle in Indonesien

Indonesien, ein regionaler demografischer Riese, ist derzeit das Land mit der höchsten Zahl registrierter Fälle in Asien (91.201) und Todesfällen (64o), was einem Anstieg um das Dreifache im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 entspricht. In vielen Monsungebieten, so räumt die WHO selbst ein, sind die Daten über Dengue-Infektionen und Sterblichkeitsraten oft nur annähernd und manchmal unterschätzt.

(asianews - sst)

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13. August 2024, 13:06