Interreligiöses Olympia-Treffen vor Notre-Dame feiert Frieden
Neben Philippe Marsset, Weihbischof von Paris, vertraten das Christentum der Präsident der Protestantischen Föderation Frankreichs, Christian Krieger, und der orthodoxe Geistliche Anton Gelyasov. Außerdem waren jeweils ranghohe Repräsentanten des Islams, des Judentums, des Buddhismus und des Hinduismus anwesend. Unter den Teilnehmern war auch der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach.
Die von der katholischen Kirche organisierte Feier erinnerte an eine ähnliche interreligiöse Zeremonie während der Olympischen Spiele am 5. Juli 1924 in Paris, zu der damals die meisten Athleten zusammenkamen, um den olympischen Friedensgedanken und den Respekt zwischen Völkern und Kulturen zu feiern. Weltkriegsverlierer Deutschland war damals allerdings zum zweiten Mal nach 1920 von den Olympischen Spielen ausgeschlossen.
Am Sonntag trugen Teilnehmer aus dem Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus neben freien Reden auch Gebete, Lesungen und Appelle vor. Der Verantwortliche der Französischen Bischofskonferenz für die Olympischen Spiele, Bischof Emmanuel Gobillard, berichtete vor dem Treffen, vielen Athletinnen und Athleten gehe es bei Olympia nicht vorrangig um den Sieg, sondern um eine tiefere menschliche Erfahrung. Viele suchten während dieser Zeit die Gelegenheit, zu beten, Beichte abzulegen oder einfach einen Segen zu empfangen.
(kna - cs)
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