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Als Hexen verkleidete Menschen feiern friedlich und fröhlich in Italien die "Befana" (Archivbild) - an anderen Orten werden angebliche Hexen und Hexer verfolgt Als Hexen verkleidete Menschen feiern friedlich und fröhlich in Italien die "Befana" (Archivbild) - an anderen Orten werden angebliche Hexen und Hexer verfolgt 

Hilfswerk: Hexenverfolgung noch in 45 Ländern

Weiterhin werden Frauen und Männer als angebliche Hexen verfolgt und bedroht. Aktuelle Fälle von Hexenverfolgung seien in Staaten auf allen Kontinenten mit Ausnahme von Europa nachweisbar, berichtet das kirchliche Hilfswerk missio Aachen am Donnerstag unter Bezug auf eigene Recherchen. Anlass ist der Internationale Tag gegen Hexenwahn am Samstag (10. August). Insbesondere in Subsahara-Afrika, dem südlichen Asien und Ozeanien ist demnach die Hexenverfolgung noch ein verbreitetes Phänomen.

Aber auch in Mexiko, Peru und Bolivien hat das Hilfswerk entsprechende Fälle dokumentiert. „Aberglaube wird als Rechtfertigung für Gewalttaten eingesetzt", erklärte der Vizepräsident von missio Aachen, Gregor von Fürstenberg. „Habgier, Hass und die Suche nach Sündenböcken sind die Motive der Täter, warum sie unschuldige Menschen an den Pranger stellen. Gegen diese weltweiten Menschenrechtsverletzungen muss stärker gekämpft werden."

Das Hilfswerk unterstützt laut eigenen Angaben weltweit Kampagnen und Menschen, die sich für Aufklärung des Irrglaubens sowie den Schutz von Betroffenen einsetzen.

Papst will bei Ordensfrau treffen, die gegen Hexenwahn kämpft 

Die Ordensschwester Lorena Jenal hilft betroffenen Frauen auf Papua-Neuguinea. Durch ihr Engagement konnten in den vergangenen Jahren den Angaben zufolge mehr als 250 Frauen vor Gewalt und der Verfolgung als Hexen gerettet werden. Auch Papst Franziskus wolle die 74-Jährige bei seiner anstehenden Reise in den Inselstaat Anfang September persönlich treffen, hieß es. Zudem werde sie im Oktober in Köln mit dem missio-Preis für ihr Lebenswerk geehrt.

(kna - sst)

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08. August 2024, 15:13