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Zwei Details des Grabtuchs Zwei Details des Grabtuchs 

Forscher datieren Turiner Grabtuch in die Zeit Jesu

Die Debatte zwischen Glaube und Wissenschaft über das Turiner Grabtuch hat eine neue Wendung genommen. Italienische Forscher datieren das im Dom von Turin aufbewahrte Tuch in die Zeit Jesu.

Ihre Studie, die in der Zeitschrift „Heritage“ veröffentlicht wurde und über die die „Daily Mail“ berichtet, datiert das Tuch auf über zweitausend Jahre. Damit widerlegt es eine Hypothese, die sich in den 1980er Jahren durchgesetzt hatte. Damals befanden Wissenschaftler, dass das Tuch aus dem Mittelalter stamme, mindestens 700 Jahre nach der Zeit, in der Jesus lebte.

Die neue Studie wurde mit Hilfe der Weitwinkel-Röntgentechnik (WAXS) durchgeführt. Sie misst die natürliche Alterung der Leinen-Zellulose und ermittelt so den Zeitpunkt der Herstellung des Stoffes.

Garn ist mit Leinenstoffen aus Israel kompatibel

Anhand der erzielten Ergebnisse stellten die Forscher fest, dass das Grabtuch 13 Jahrhunderte lang bei einer Temperatur von etwa 23 Grad und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55 % gelagert wurde, bevor es nach Europa kam. Außerdem sei das Garn mit anderen in Israel gefundenen Leinenstoffen aus dem ersten Jahrhundert kompatibel.


Das mehr als vier Meter lange Tuch gilt als Grabtuch, in dem Jesus Christus nach seiner Kreuzigung beigesetzt wurde. Es ist eines der am intensivsten untersuchten archäologischen Objekte der Welt. Benedikt XVI. nannte es bei einem Besuch in Turin 2010 eine „Ikone des Karsamstags“.

(vatican news/la repubblica – sk)
 

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24. August 2024, 10:37