Irak: Kardinal Sako drängt auf Frieden in Nahost
In einer vom Patriarchat veröffentlichten Botschaft schreibt Sako: „Wir sind schockiert über die Konflikte, die Verwüstungen, die Vertreibungen und die Ermordung von Tausenden von Menschen, darunter unschuldige Zivilisten, Kinder und Frauen, sowie über die Verletzung der Rechte, der Freiheit und der Würde der Menschen“.
Die chaldäische Kirche rufe die internationale Gemeinschaft auf, „ihrer Verantwortung gerecht zu werden und schnell, ernsthaft und konkret zu handeln, um den Krieg zu beenden und gemeinsam nach dauerhaften Lösungen für die Probleme und Krisen der Region zu suchen, damit ihre Bürger frei und in Würde als Brüder und Schwestern in Frieden und Stabilität leben können.“
Papst und Parolin erinnern an das Völkerrecht
Nach den jüngsten israelischen Bombardements im Libanon hat Papst Franziskus die Kriegsparteien in Nahost ermahnt. Alle Staaten müssten sich an das Völkerrecht halten und die Verhältnismäßigkeit von Angriff und Verteidigung wahren, betonte er am Sonntag beim Rückflüg von seiner Belgienreise nach Rom. Auch im Krieg seien moralische Massstäbe zu wahren.
Auch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hatte sich bereits am Samstag bei einer UNO-Sitzung in New York ähnlich geäußert. Die anhaltende Verschärfung des Konflikts zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär habe „beträchtliche Auswirkungen auf die Lage im Südlibanon und im Norden Israels und gefährdet die gesamte Region in hohem Maße“, so Kardinal Parolin.
Der maronitische Patriarch des Libanon, Kardinal Béchara Boutros Rai, rief in seiner Sonntagspredigt in Diman dazu auf, den Krieg durch Verhandlungen und diplomatische Mittel zu beenden.
(sir – pr)
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