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Das neue Präsidium (v.l.): Schwester Kaschner, Bischof Tencer (Mitglied im Ständigen Rat), Bischof Varden und Bischof Goyarrola (Foto: NBK) Das neue Präsidium (v.l.): Schwester Kaschner, Bischof Tencer (Mitglied im Ständigen Rat), Bischof Varden und Bischof Goyarrola (Foto: NBK) 

Nordische Bischofskonferenz mit neuer Führung

Die Nordische Bischofskonferenz hat bei ihrer Vollversammlung im norwegischen Trondheim ein neues Präsidium gewählt. Neuer Vorsitzender des Verbands, dem sieben Bistümer und Prälaturen angehören, ist der Trondheimer Bischof Erik Varden.

Vize-Vorsitzender wird der Bischof von Helsinki, Raimo Goyarrola. Kardinal Anders Arborelius von Stockholm, der in Kürze das 75. Lebensjahr vollenden wird, zeigte sich mit der Wahl Vardens zufrieden. „Bischof Erik bringt eine gute Leitungserfahrung mit und eine tiefe Spiritualität. Die Nordische Bischofskonferenz ist weiterhin in guten Händen.“

Generalsekretärin einstimmig wiedergewählt

Auch die langjährige Generalsekretärin der Bischofskonferenz, Schwester Anna Mirijam Kaschner, wurde einstimmig für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Die 53-Jährige ist seit 2009 Generalsekretärin der Nordischen Bischofskonferenz, die als erste Bischofskonferenz weltweit dieses Amt für Frauen öffnete.

Einsatz für die Evangelisierung

Bischof Varden ist seit 2002 Mitglied des Ordens der Trappisten und stand von 2015 bis zu seiner Bischofsernennung im Jahr 2019 als Abt der Abtei Mount St. Bernard in Leicestershire vor. Er ist der erste in Norwegen geborene katholische Bischof von Trondheim seit der Reformation. Seine fünf Vorgänger waren Bischöfe aus Deutschland.

In einer ersten Stellungnahme sagte der 50-Jährige: „Die Aufgabe in der Konferenz ist wesentlich, um unseren evangelisierenden Einsatz zu fördern durch tiefe Gespräche und vertrauensvolle Freundschaft. Die katholische Präsenz in unseren Ländern wächst; geistig und materiell wollen wir dieses Wachstum intelligent begleiten und alle guten Initiativen unterstützen.“

Die Nordische Bischofskonferenz (Conferentia Episcopals Scandiae) ist das Zusammenarbeitsorgan für die katholischen Bischöfe in den nordischen Ländern Europas (Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Island). In den Bistümern und Prälaturen ist die katholische Kirche eine starke Minderheit. Rund 350.000 Katholiken leben hier, doch die Anzahl steigt ständig durch Einwanderung aus katholischen Ländern. Der prozentuale Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung liegt zwischen 0,3 Prozent und 4,2 Prozent.

(nbk – sk)

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12. September 2024, 09:55