Kuba: Neue Präsidentschaft der Bischofskonferenz gewählt
Innerhalb weniger Wochen haben zwei Hurrikans für Verwüstung gesorgt. Dies habe für eine weitere Verschärfung der Versorgungslage gesorgt, auch massive Stromausfälle gebe es. Während der Konferenz berichtete Bischof Silvano Pedroso der Diözese Guantánamo-Baracoa, über die Auswirkungen der Wirbelstürme in seiner Region und hob dabei sowohl die Schäden als auch die karitativen Initiativen der Caritas und auch anderer Organisationen hervor.
In Abstimmung mit den Diözesen hat Caritas eine Vielzahl an Solidaritätsinitiativen gefördert, unter anderem den Kauf von Grundversorgungsgütern sowie deren Transport und Lieferung. Auch hat sie Maßnahmen zu Vermeidung menschlicher und materieller Schäden verbreitet.
Im Hinblick auf das Jahr 2025 unterstrichen die Bischöfe die Bedeutung lokaler Gottesdienste, die sich auf Schlüsselthemen wie Bekehrung, Buße, Werke der Barmherzigkeit und die Wiederbelebung der Hoffnung in der kubanischen katholischen Gemeinschaft konzentrieren. In diesem Zusammenhang wurde die Rolle von Wallfahrten zu Heiligtümern und die Stärkung sakramentaler Handlungen wie der Beichte hervorgehoben.
Darüber hinaus wurde eine neue Version des Verfahrenshandbuchs zur Missbrauchsprävention, das jüngste Empfehlungen des Heiligen Stuhls beinhaltet, genehmigt.
Neuer Vorsitz der kubanischen Bischofskonferenz
Den Vorsitz für die Jahre 2024 bis 2027 wird Artur González Amador, Bischof von Santa Clara, übernehmen. Als Vizepräsident wurde Juan Gabriel Díaz Ruiz, Bischof von Matanzas, gewählt. Das Amt des Generalsekretärs wird Eloy Ricardo Domínguez Martínez, Weihbischof von Havanna, besetzen.
Zusätzlich zu den Wetterkatastrophen, die derzeitig Kuba heimsuchen, ist das sozialistisch geführte Land von sozialen Protesten und einer Massenflucht betroffen. Seit 2021, in dem gewaltige Sozialproteste ausbrachen, seien mehr als 500.000 Menschen bereits geflohen.
Der neue Vorsitzende Gonzales könnte in dieser Situation als Vermittler gefragt sein. Zum einen habe er gute Kontakte zu den Exilkubanern, gleichzeitig aber auch eine alte Beziehung zu Kubas Machthaber Miguel Díaz-Canel aus der Zeit, in der Díaz-Canel die Kommunistische Partei in Villa Clara führte. Beim Gottesdienst zum 330-jährigen Bestehen von Santa Clara habe Diaz-Canel den Bischof nach dem Segen für die Stadt umarmt.
(vatican news/kna - fl)
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