Guinea: Bischof bestätigt Massenpanik bei Fußballspiel
Beim Spielstand von Null zu Null kam es nach einem angefochtenen Tor zu Ausschreitungen, so der Bischof von N'Zérékoré, Raphaël Balla Guilavogui. Hierbei begannen die Fans, Steine ins Stadion zu werfen, woraufhin die Polizei versuchte, die Wut der Fans mit Tränengas einzudämmen.
Das „löste eine Panik unter den Zuschauern aus, die, als sie versuchten zu fliehen, eine Massenpanik verursachten“. Lokale und internationale Medienberichte sowie die Regierung sprechen von 56 Menschen, die dabei erdrückt wurden.
Im September 2021 hatte in Guinea eine Militärjunta die Macht übernommen. Bei den Wahlen im kommenden Jahr durften eigentlich keine Mitglieder der Junta kandidieren. General Mamady Doumbouya, Chef der Junta, scheint dies aber vorzuhaben. Unter seinem Namen wurde das Turnier ausgetragen, dessen Finale das Spiel in N'Zérékoré war.
(fides – fl)
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