Namibia: Bischof lobt Bürger für politische Reife
Liborius Ndumbukuti Nashenda, Erzbischof von Windhoek, hat sich über Facebook lobend zur „politischen Reife“ der Bürger Namibias bei den Präsidentschaftswahlen geäußert. Er dankte für den friedlichen und geordneten Ablauf sowie den Wählern für ihre Teilnahme. „Ich rufe die Namibier auf, den Geist der Einheit und der politischen Reife aufrechtzuerhalten“, fügte er hinzu.
Die Präsidentschaftswahlen in Namibia
Die Wahlen fanden Ende November 2024 statt und wurden von Netumbo Nandi-Ndaitwah gewonnen, die somit als erste Frau das höchste politische Amt Namibias bekleidet. Sie kandidierte für die regierende Partei SWAPO (South West Africa People's Organization), die seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1990 an der Macht ist.
Nandi-Ndaitwah, bisherige Vizepräsidentin und Außenministerin, erhielt etwa 56 % der Stimmen und setzte sich damit gegen ihren stärksten Konkurrenten, McHenry Venaani von der oppositionellen Popular Democratic Movement (PDM), durch. Venaani erreichte rund 27 % der Stimmen, während der unabhängige Kandidat Panduleni Itula auf etwa 15 % kam.
Herausforderungen bei den Wahlen
Trotz des friedlichen Ablaufs berichteten Beobachter von einigen organisatorischen Problemen. Diese reichten von langen Warteschlangen an den Wahllokalen bis hin zu technischen Schwierigkeiten mit elektronischen Abstimmungsgeräten. Dennoch lobten internationale Wahlbeobachter den insgesamt transparenten und fairen Charakter des Wahlprozesses.
Der Weg für Namibia unter Nandi-Ndaitwah
Mit ihrer Wahl steht Nandi-Ndaitwah vor großen Herausforderungen. Namibia kämpft mit einer hohen Arbeitslosenquote, Einkommensungleichheit und den Auswirkungen des Klimawandels, die besonders die landwirtschaftlich geprägten Regionen des Landes betreffen. Ihre politischen Schwerpunkte umfassen die Förderung wirtschaftlicher Diversifikation, den Ausbau erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Stärkung von Frauenrechten.
Erzbischof Nashenda würdigte die Wahlen nicht nur als Ausdruck demokratischer Werte, sondern auch als Beispiel für friedliche Machtübergänge in Afrika. Sein Appell, die Einheit des Landes zu bewahren, richtet sich sowohl an die neue Regierung als auch an die Bevölkerung Namibias.
(acistampa - fl)
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