Pakistan: Interreligiöser Dialog verhindert neue Spannungen
Im November hatte ein Drogensüchtiger mit psychischen Problemen sein Haus in Brand gesetzt und dabei auch Teile des Korans und der Bibel verbrannt. Daraufhin wurden Anschuldigungen wegen Blasphemie gegen den Islam laut und aufgewiegelte muslimische Jugendliche drohten mit einem massiven Angriff auf die christliche Gemeinschaft. Die Drohung wurde wegen der bereits erlebten Gewalt gegen Christen - wie der Vorfall in Jaranwala in Punjab im August 2023, bei dem mehr als 100 christliche Häuser und 25 Kirchen zerstört wurden - sehr ernst genommen.
Der Kapuziner Lazar Aslam angesichts der drohenden Eskalation zusammen mit einem Imam mit den lokalen Sicherheitskräften gesprochen, um Schutz für die Bewohner zu erbitten. Dank dieser Initiative konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden, bevor Schlimmeres geschehen konnte.
Ein weiterer wichtiger interreligiöser Akt fand unterdessen in Faisalabad statt, wo die muslimische Religionsgemeinschaft der Sufis eine Weihnachtsfeier organisierte. Mittlerweile veranstaltet die Gruppe die Feier seit 27 Jahren, dieses Jahr stand sie unter dem Titel „Die Wege des Friedens: Die Menschlichkeit zuerst, dann die Religion“.
(asianews – fl)
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