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Bei der Entzündung des Chanukka-Leuchters Bei der Entzündung des Chanukka-Leuchters 

Polen: Licht von Betlehem, Licht von Chanukka

Die Katholische Universität von Lublin hat einmal mehr ein Zeichen der Wertschätzung für das Judentum gesetzt.

Bei einer Veranstaltung an der Uni, an der einst der hl. Johannes Paul II. als Professor lehrte, wurden ein Friedenslicht von Betlehem und das Licht des jüdischen Chanukka-Festes gemeinsam entzündet. An der Feier nahmen neben dem katholischen Bischof Mieczysław Cisło und dem jüdischen Kantor Symcha Keller viele Einwohner Lublins teil.

„Mögen das Licht von Bethlehem und das Licht von Chanukka, die zum dritten Mal gemeinsam an der Katholischen Universität Lublin zu Gast sind, ein beredtes Symbol des katholisch-jüdischen Dialogs sein, den unser Schutzpatron und Professor Johannes Paul II. vorgelebt hat.“ Das betonte der Rektor der Universität, Mirosław Kalinowski, in einem Grußwort zur Veranstaltung. Die Feier wurde vom „Abraham J. Heschel-Zentrum für katholisch-jüdische Beziehungen“ der Katholischen Universität Lublin organisiert.

„Ausdruck des christlich-jüdischen Dialogs“


Der Direktor des Heschel-Zentrums der Katholischen Universität Lublin (KUL) und Leiter der polnischen Sektion von Vatican News, Paweł Rytel-Adrianik, unterstrich die symbolische Verbindung des Friedenslichts von Bethlehem mit dem Licht von Chanukka. Beide machten auf die gemeinsamen Werte von Frieden, Hoffnung und Zusammenarbeit zwischen Juden und Christen aufmerksam. „Das Anzünden der letzten Chanukka-Kerze im Beisein des Friedenslichts von Bethlehem ist Ausdruck des christlich-jüdischen Dialogs, den Johannes Paul II. so sehr gefördert hat.“

Grußwort aus dem Vatikan

Auch Kardinal Kurt Koch, Präfekt des Dikasteriums zur Einheit der Christen, steuerte ein Grußwort bei. Der Schweizer Kurienkardinal ist Mitglied des Ehrenkomitees des Abraham J. Heschel-Zentrums. Ein weiteres Grußwort kam von Susanna Heschel, der Tochter des Rabbiners Abraham Joshua Heschel.

Das Wort Chanukka„ bedeutet wörtlich „Widmung“ oder „Weihe“. Es erinnert an ein Wunder im Jerusalemer Tempel des 2. Jahrhunderts v. Chr. Bei dem beliebten Fest werden rituell Lichter oder Öllampen angezündet, die auf einem achtarmigen Chanukka-Leuchter stehen.

Das „Abraham J. Heschel-Zentrum für katholisch-jüdische Beziehungen“ der Katholischen Universität Lublin ist eine wissenschaftliche und pädagogische Einrichtung. Die Aufgabe des Zentrums besteht darin, den katholisch-jüdischen Dialog auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zu fördern. Namensgeber des Zentrums ist Abraham J. Heschel, ein jüdischer Theologe, Philosoph und Dichter, der sich für den christlich-jüdischen Dialog einsetzte.

(vatican news – sk)

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02. Januar 2025, 14:05