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Anti-Maduro-Demonstranten am Freitag in Caracas Anti-Maduro-Demonstranten am Freitag in Caracas  (AFP or licensors)

Venezuela: „Leid der Bevölkerung setzt sich fort“

Der Machthaber Nicolás Maduro wird an diesem Freitag trotz der Proteste im Land im Amt des Präsidenten vereidigt.

Damit hat das Regime das Wahlergebnis vom 28. Juli zugunsten des Oppositionspolitikers Edmundo González endgültig nicht anerkannt und den Willen der Mehrheit der venezolanischen Bevölkerung missachtet. „Mit der Vereidigung wird sich das Leid der Menschen in Venezuela in dramatischer Weise fortsetzen“, kommentiert das katholische deutsche Hilfswerk Misereor in einer Erklärung.

Schon jetzt lebt über die Hälfte der Bevölkerung in extremer Armut

Misereor und seine Partnerorganisationen befürchten einen weiteren Exodus der Bevölkerung in die Nachbarländer und eine Verschlechterung der schon jetzt schwierigen humanitären Situation für die Menschen innerhalb des ehemals prosperierenden Landes. „Schon jetzt lebt über die Hälfte der Bevölkerung in extremer Armut, verantwortet durch die Politik des Maduro-Regimes und die daraus folgende Isolation des Landes“, so Misereor-Geschäftsführer Bernd Bornhorst.

 

Die ohnehin schlechte Menschenrechtslage habe sich in den letzten Wochen und Tagen erneut deutlich zugespitzt. Das zeige unter anderem die Entführung des Menschenrechtsverteidigers und Leiters der Misereor-Partnerorganisation „Espacio Público“ Carlos Correa „durch staatliche Akteure“. Bornhorst ruft die deutsche Regierung dazu auf, sich für Correa und viele weitere politische Gefangene und Menschenrechtsaktivisten einzusetzen.

(vatican news – sk)
 

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10. Januar 2025, 13:08