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Simbabwe Simbabwe  (AFP or licensors)

Simbabwe: Kirche lobt Förderung einer Kultur des Lebens

Mit der Abschaffung der Todesstrafe hat Simbabwe einen bedeutenden Schritt unternommen, um seine Gesetze an zentrale christliche Prinzipien anzupassen. Die Kommission Gerechtigkeit und Frieden der Bischofskonferenz lobte die Entscheidung und betonte die Bedeutung von Rehabilitationsprogrammen und Restorative Justice.

Die letzte Hinrichtung in dem südafrikanischen Land fand bereits 2005 statt. Laut Amnesty International befanden sich Ende 2023 jedoch noch etwa 60 Menschen im Todestrakt, deren Strafen nun in lebenslange Haft umgewandelt werden.

Die Bischöfliche Kommission für Gerechtigkeit und Frieden von Simbabwe würdigte die Entscheidung als bedeutenden Fortschritt. In einer Stellungnahme, die an die Agentur Fides übermittelt wurde, heißt es: „Mit der Abschaffung der Todesstrafe hat Simbabwe einen grundlegenden Schritt unternommen, um seine Gesetze an das christliche Prinzip anzupassen, wie es uns Jesus lehrt: ‘Liebe deinen Nächsten wie dich selbst’ (Markus 12:31).”

Die katholische Kirche war eine der wichtigsten Stimmen in der langjährigen Debatte über die Abschaffung der Todesstrafe. Sie betont, dass dies nicht nur ein juristischer, sondern auch ein moralischer Fortschritt für das Land sei.

Fokus auf Rehabilitation und Versöhnung

Die Kommission hebt hervor, dass mit der Abschaffung der Todesstrafe nun neue Herausforderungen auf Simbabwe zukommen. Es gehe darum, eine Kultur des Lebens, der Würde und des Respekts für alle Menschen zu fördern. Dazu gehören auch bessere Haftbedingungen und nachhaltige Rehabilitationsprogramme für ehemalige Todeskandidaten. „Wir schlagen als Kirche vor, dass die Regierung mit Genossenschaften, Bildungseinrichtungen, Krankenhäusern, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Kirche zusammenarbeitet, um Rehabilitationsprogramme für Gefangene zu schaffen, insbesondere für jene, die zuvor im Todestrakt waren oder bald entlassen werden", heißt es weiter.

Darüber hinaus fordert die katholische Kirche auch Unterstützung für die Familien der Opfer von Gewaltverbrechen. In der Erklärung heißt es: „Kirche und Regierung sollten zusammenarbeiten, um den Familien der Opfer Unterstützung und Beratungsdienste anzubieten, um ihnen zu helfen, zu heilen und weiterzumachen. Dies steht im Einklang mit der Überzeugung, dass wir die Sünde hassen müssen, nicht aber den Sünder."

In diesem Zusammenhang wird auch ein Modell der Wiedergutmachungsjustiz vorgeschlagen, das auf Versöhnung und Heilung statt auf Bestrafung und Vergeltung setzt.

Forderung nach einem Ende außergerichtlicher Hinrichtungen

Neben der Abschaffung der Todesstrafe warnt die Kommission jedoch auch vor anhaltenden Problemen: Außergerichtliche Hinrichtungen seien in Simbabwe weiterhin eine ernste Sorge. Die Kirche fordert die Regierung auf, entschieden gegen solche Menschenrechtsverletzungen vorzugehen.

(fides - mg)

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25. Februar 2025, 13:17
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