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Palästinenser machen sich auf den Weg, um ihre Häuser zu verlassen, nachdem die israelische Armee nach schweren israelischen Angriffen in Beit Lahiya Evakuierungsbefehle für eine Reihe von Stadtvierteln erteilt hat Palästinenser machen sich auf den Weg, um ihre Häuser zu verlassen, nachdem die israelische Armee nach schweren israelischen Angriffen in Beit Lahiya Evakuierungsbefehle für eine Reihe von Stadtvierteln erteilt hat  (q)

Gaza: Hoffnung und Angst nach nächtlichen Angriffen

In einem Gespräch mit den vatikanischen Medien beschreibt der katholische Pfarrer von Gaza, Gabriel Romanelli, wie die israelischen Luftangriffe die zweimonatige Waffenruhe jäh unterbrochen haben.

Francesca Sabatinelli und Mario Galgano - Vatikanstadt

„Die Bombardierungen haben uns geweckt, sie waren ganz in der Nähe – 300 bis 400 Meter entfernt. Zum Glück sind keine Splitter hierher gelangt, wir sind wohlauf. Aber in ganz Gaza spricht man bereits von über 350 Toten und mehr als tausend Verletzten.“

So schildert Pater Gabriel Romanelli, Pfarrer der katholischen Pfarrei Heilige Familie in Gaza, die Ereignisse der Nacht auf Dienstag. Die Angst unter den Menschen wachse, ebenso die Ungewissheit, ob der fragile Frieden jetzt endgültig zerbrechen werde.

Zum Nachhören - die Lage in Gaza

Angst, aber auch Hoffnung auf eine Fortsetzung der Feuerpause

Seit zwei Monaten hatten viele Familien in Gaza vorsichtig begonnen, ein Stück Normalität zurückzugewinnen. Einige versuchten, in ihre beschädigten Häuser zurückzukehren oder bei Verwandten unterzukommen. Doch die erneuten Bombardierungen haben diese Bemühungen zunichtegemacht. „Nun überlegen viele, ob sie wieder in die Kirche zurückkehren sollen“, erklärt Pater Romanelli. „Für sie ist es sicherer, ‚bei Jesus’ zu sein – auch wenn es keinen wirklich sicheren Ort in Gaza gibt.“ 

Pater Romanelli
Pater Romanelli

Trotz der anhaltenden Unsicherheit äußert der Priester die Hoffnung, dass die Angriffe nicht das endgültige Ende der Feuerpause bedeuten. „In dieser Zeit sind mehr humanitäre Hilfen angekommen, insbesondere Lebensmittel“, sagt er. Der Schutz und die Versorgung der Zivilbevölkerung blieben eine Herausforderung.

Ein Ort der Zuflucht und des Beistands

Aktuell sind rund 500 Menschen in der Pfarrei untergebracht – ein ähnlicher Stand wie zu Beginn des Krieges. Zeitweise hatten dort bis zu 700 Flüchtlinge Zuflucht gefunden, Katholiken wie Orthodoxe. Neben den Schwestern von Mutter Teresa engagieren sich weitere Ordensgemeinschaften für die Versorgung und Unterstützung der Menschen. „Wir alle versuchen, Gutes zu tun, zu dienen, zu beten und zu helfen. Besonders die Kinder sollen nicht leiden. Sie spüren die Angst der Erwachsenen“, berichtet Romanelli.

Ein Gebet für den Frieden in der Heiligen Familie

Dank der Unterstützung des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem mit Kardinal Pierbattista Pizzaballa an der Spitze konnten bisher Tausende von Bedürftigen versorgt werden. Der Pfarrer der Heiligen Familie betont: „Unsere Hoffnung ist, dass alle erkennen, dass Frieden möglich ist, dass wir daran arbeiten müssen – mit Gerechtigkeit und mit der Überzeugung, dass es keinen anderen Weg gibt.“

(vatican news)

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19. März 2025, 10:32
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