Rom ehrt Literatur-Nobelpreisträger Jon Fosse
Gualtieri sagte bei der Preisverleihung, Fosses Bücher seien ein starker Appell an die Hoffnung. Diese sei wichtig für alle Menschen, insbesondere gelte das im Heiligen Jahr, das nach dem Willen von Papst Franziskus unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht. Auch wenn Rom weit weg sei von Fosses Heimat, sei die Stadt doch das Zentrum des Glaubens, zu dem der Schriftsteller vor etlichen Jahren übergetreten sei und der auch in seinen Büchern eine wichtige Rolle spiele.
Fosse erinnerte in seiner Antwort an eine Begegnung mit Papst Benedikt XVI., der ihn vor 20 Jahren zusammen mit anderen Künstlern im Vatikan empfangen habe. Damals habe der Papst gesagt: „Auch wenn die Künstler die Kirche nicht brauchen, so braucht doch die Kirche die Künstler.“ Er fühle eine tiefe Verbindung zu Rom, weil in dieser Stadt der Katholizismus seine Wurzeln habe.
Fosse stammt aus einer Quäker-Familie und konvertierte 2013 zum Katholizismus. Am 6. März erhielt er für sein Lebenswerk den von der Erzdiözese Köln verwalteten Ludwig-Mülheims-Theaterpreis.
(kap - cs)
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