Ramadan endet: Muslime feiern Fastenbrechen
Es dauert drei Tage und zählt neben dem von allen Muslimen gefeierten Opferfest während der Pilgerfahrt nach Mekka zu den Höhepunkten des islamischen Jahresverlaufs. Die Muslime feiern dann das Ende der 30-tägigen Fastenzeit im neunten Monat des islamischen Mondjahres.
Während des Ramadan dauert der Verzicht auf jegliches Essen und Trinken von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Das Fasten soll verdeutlichen, dass die Hingabe an Gott einen höheren Wert hat als die menschlichen Bedürfnisse. Der Ramadan ist auch der Monat der Nächstenliebe, der Versöhnung und der guten Taten.
Almosen und Süßigkeiten
Das Fest des Fastenbrechens, arabisch Eid al-Fitr, beginnt am Morgen mit einem Festgebet in den Moscheen. Dazu ziehen die Gläubigen neue oder ihre beste Kleidung an. Eine spezielle Almosenabgabe nach dem Gebet gilt der Solidarität mit Bedürftigen. Anschließend und in den folgenden Tagen besuchen muslimische Familien ihre Verwandten, oft finden dabei besondere Festessen statt. Vor allem Kinder bekommen dabei Geschenke wie Spielzeug und Süßigkeiten, weshalb das Ereignis in der Türkei auch Seker Bayrami, Zuckerfest, heißt. Wegen dieser Bräuche wird das Fest des Fastenbrechens zuweilen auch mit dem christlichen Weihnachtsfest verglichen.
In der islamischen Welt wird das Fest des Fastenbrechens auch in der Öffentlichkeit vielerorts aufwändig begangen, Straßen und Häuser geschmückt. In Südostasien gehören Musik- und Tanzdarbietungen sowie Feuerwerk zum Festprogramm. Zudem besuchen die Menschen in islamischen Ländern auch die Friedhöfe, um dort Bittgebete und Koranlesungen für ihre verstorbenen Angehörigen zu sprechen. Mit der Zunahme muslimischer Grabfelder auf deutschen Friedhöfen hat sich der Brauch auch hierzulande ausgebreitet.
Vatikangruß zum Ramadan
Das Dikasterium für den Interreligiösen Dialog hatte zum Beginn des Ramadan 2025 wieder eine Botschaft an die muslimische Gemeinschaft weltweit übermittelt. Darin ermutigte der Vatikan Muslime wie Christen, ihre gemeinsamen Werte zu stärken und miteinander für eine gerechtere und friedlichere Welt einzutreten.
(kna – pr)
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