Kamerun: Bischöfe schlagen „Verhaltenskodex für Wahlen“ vor
In einem Hirtenbrief rufen die Bischöfe zur Durchführung „fairer, freier, glaubwürdiger und transparenter Wahlen“ auf. Ein entsprechender Verhaltenskodex solle dazu beitragen, dies zu ermöglichen. Der neue Präsident müsse sich durch „Integrität, Demut, Bescheidenheit und moralische Führung“ auszeichnen, schreiben sie weiter. Er dürfe „seine Macht nicht dazu benutzen, sich zu bereichern oder die Bevölkerung zu unterjochen“, mahnen sie. Er solle hingegen dem Gemeinwohl dienen und die Not und Bedürfnisse des Volkes wahrnehmen.
Zu Beginn des Jahres hatte die Bischofskonferenz wegen einer übermäßigen Steuerlast Alarm geschlagen. Diese belaste die Bürger, ohne dass sie im Gegenzug vom Staat angemessene grundlegende Dienstleistungen wie Straßen oder Gesundheitsversorgung erhielten.
Im zentral regierten Präsidialstaat Kamerun ist seit 1982 Paul Biya Präsident. Sein Gesundheitszustand hatte sich zuletzt zeitweise verschlechterte. Er hat noch nicht bekanntgegeben, ob er bei der nächsten Wahl erneut kandidieren will.
(fides – pr)
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