Türkei: Erdbebensichere Zukunft für die Hagia Sophia
Die Maßnahmen betreffen ausschließlich die Außenseite der Kuppel, sodass die wertvollen Mosaiken im Inneren unberührt bleiben. Laut Professor Ali Gülec vom Wissenschaftlichen Beirat für die Restaurierung der Hagia Sophia bleiben sowohl das Gebäude als auch die Moschee während der Bauarbeiten weiterhin für Gebete und Besucher geöffnet.
Die Hagia Sophia hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Ursprünglich 537 als größte Kirche der Christenheit erbaut, wurde sie nach der osmanischen Eroberung 1453 in eine Moschee umgewandelt. Unter der türkischen Republik erfolgte 1935 die Umwidmung in ein Museum – eine Entscheidung von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk. Doch 2020 erklärte Präsident Recep Tayyip Erdogan die Hagia Sophia erneut zur Moschee, was weltweit für Diskussionen sorgte.
Mit der geplanten Restaurierung soll die Kuppel, deren aktuelle Struktur aus dem Jahr 562 stammt, nachhaltig stabilisiert werden. Die Maßnahme unterstreicht die Bedeutung des Bauwerks als kulturelles und religiöses Symbol – und bewahrt eines der größten architektonischen Meisterwerke der Geschichte für zukünftige Generationen.
(kap - mg)
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