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Christen sollten sich an Jesus, nicht an der Esoterik orientieren, hieß es auf der Tagung Christen sollten sich an Jesus, nicht an der Esoterik orientieren, hieß es auf der Tagung 

Österreich: Gott statt Esoterik

Bei einer Theologentagung über die vermeintliche „Selbsterlösung“ haben verschiedene Theologen die Heilswirkung des Christentums im Gegensatz zur Esoterik hervorgehoben.

Christen haben im Gegensatz zu Anhängern der Esoterik einen „Gott, der uns entgegengeht“. Das hat der emeritierte Kurienkardinal Paul Josef Cordes am Samstag bei der zweitägigen Tagung „Erlösung oder Selbsterlösung? Die Antwort des christlichen Glaubens auf Gnosis und Esoterik“ an der Hochschule Heiligenkreuz in Österreich dargelegt.

Cordes berichtete vor den über 200 Tagungsteilnehmern von Begegnungen mit Esoterik aus der eigenen Studienzeit, als an seiner Ausbildungsstätte „Yoga für Christen“ angeboten worden sei. Den Seminaristen sei Entspannung dadurch versprochen worden, ebenso wie heute vielerorts - darunter auch in kirchlichen Bildungshäusern – esoterische und fernöstliche Praktiken angeboten würden. „Heute merken wir aber, dass uns die vielen Meditationspraktiken nicht gesünder und entspannter gemacht haben“, sagte Cordes.

 

„Gegenentwürfe“ zum Christentum

 

In der „New Age“-Bewegung fänden sich laut dem Kardinal all jene Theorien der Selbsterlösung, die von den Religionen – allen voran der katholischen Glaubenslehre – über Jahrhunderte abgelehnt worden seien. Diese Philosophien stünden im Widerspruch zur Lehre von Jesus Christus.

Diesen Gedanken brachte auch der Heiligenkreuzer Abt Maximilian Heim in seiner Einleitung zum Ausdruck: Sowohl die gnostischen Philosophien mit ihrer Absage eines Schöpfers als auch die Esoterik seien „Gegenentwürfe“ zum Christentum.

Dass „der Glaube an das Erlösertum Christi“ die Grundlage des Christentums ist, hob der Heiligenkreuzer Dogmatiker P. Karl Wallner hervor. Von den Worten Jesu seien „heilsame Weisen, Korrektur und Orientierung“ ausgegangen. Das zeigten zum einen die „eventartigen“ Massenaufläufe bei seinen Predigten, zum anderen aber auch der Drang der Apostel, Jesus nach seinem Tod und seiner Auferstehung in aller Welt zu verkünden.

Die Christen müssten sich jedoch die Frage stellen, ob sie noch weiter an die Erlösung glaubten und das Heil verkündeten, betonte Wallner. In westlichen Ländern gerate die heilende Dimension des Glaubens nämlich zunehmend in Vergessenheit; sogar in der Theologie werde teils vernebelt, „was Christus der Welt schenken wollte: die Erlösung von den Sünden, das ewige Heil und ein orientiertes Leben“. Katholiken dürften nicht bei einem – ebenfalls wichtigem – karitativen oder entwicklungspolitischen Engagement stehenbleiben und dabei „stumm“ für die Heilsdimension ihres Glaubens sein.

(KAP - nv)

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20. März 2018, 10:21
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