Rom: „Dubia“-Autoren bei Symposium über Zukunft der Kirche
Bei diesem Symposiums werden die Teilnehmer über die Lehre der Kirche und die Grenzen der Autorität des Papstes sowie auch über Fragen der Bioethik sprechen. Kardinal Joseph Zen, emeritierter Bischof von Hongkong, wird aus aktuellem Anlass per Video einen Vortrag zu China halten. Im Augenblick scheint die Möglichkeit eines Abkommens zwischen Peking und dem Heiligen Stuhl näherzurücken.
Fragen zu „Amoris laetitia“
Als Organisator der Konferenz tritt ein Verein der „Freunde von Kardinal Carlo Caffarra“ auf. Unter den Vortragenden am Samstag sind unter anderem die Kardinäle Raymond Leo Burke, emeritierter Präfekt der Apostolischen Signatur, und Walter Brandmüller, emeritierter Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften. Gemeinsam mit den Kardinälen Caffarra und Joachim Meisner, die beide im Jahr 2017 verstarben, hatten diese beiden Kardinäle im November 2016 ihre Zweifel („Dubia") an der Apostolischen Schrift „Amoris laetitia“ von Papst Franziskus öffentlich geäußert.
Burke spricht über die Grenzen päpstlicher Autorität, Brandmüller die Befragung von Gläubigen in Lehrangelegenheiten. Aus Kasachstan reist Weihbischof Athanasius Schneider an, er hält einen Vortrag über die päpstliche Unfehlbarkeit.
Die Konferenz findet in einem römischen Hotel namens „Church Village" statt. Mit vollem Titel heißt die Veranstaltung „Katholische Kirche, wohin gehst du? Nur ein Blinder kann verleugnen, dass in der Kirche große Verwirrung herrscht".
(cath.ch – jg)
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