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Schweiz: Orthodox-katholische Tagung zu Synodalität

Wie verschiedene Kirchen in Ost und West bei Synoden zu Entscheidungen gelangen, war vergangene Woche Gegenstand einer hochrangig besetzten Tagung im Schweizer Fribourg.

Die Vielfalt der Ausdrucksformen synodaler kirchlicher Praxis, die dabei zutage trat, habe dabei selbst die Fachleute überrascht, schreibt die Organisatorin der Tagung, die Fribourger Dogmatikerin Barbara Hallensleben, in einer Mitteilung. Vertreter von 13 eigenständigen orthodoxen Kirchen stellten ihre jeweiligen Praxismodelle von Synodalität vor. Auf katholischer Seite habe sich gezeigt, dass auch die westliche Tradition reichhaltige Formen synodalen Handelns kennt, „auch wenn sie nicht immer im vollen Ausmaß praktiziert werden“, so die Mitteilung.

Die Fragen, die bei der Tagung aufkamen, betrafen unter anderem die Entscheidungskompetenzen von Synoden, die in der lateinischen Kirche eher beratenden Charakter, in der orthodoxen Tradition hingegen weitreichende Vollmachten haben. Als Grundfrage habe sich herausgestellt, wie Synoden den jeweiligen Kirchen dabei helfen, das Evangelium besser zu verkündigen und zu leben. Der französische Ökumeniker Hervé Legrand habe als Schlusswort formuliert, die Kirchen verwendeten ihre Differenzen heute „nicht mehr zur gegenseitigen Abgrenzung, sondern wir haben gemeinsame Probleme entdeckt, die wir auch gemeinsam behandeln sollten“.

(pm)

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23. November 2017, 14:26