Kardinal Müller: „Intrigen mit Berufsehre unvereinbar“
Franziskus hatte in seiner Ansprache über Ruhmsucht und eine „Mentalität der Verschwörung“ bei kirchlichen Mitarbeitern geklagt, die bis in die höchsten kirchlichen Ebenen zu beobachten seien.
Kein Kommentar
Auf die Frage, wie er die Rede des Papstes fand, machte Müller klar, dass er sich nicht in der Rolle sehe, dies zu kommentieren. „Auf keinen Fall möchte ich in der deutschen Presse zu einem Kontrahenten des Papstes stilisiert werden“, sagte er. Der emeritierte Glaubenspräfekt sieht sich selbst nicht als Franziskus' konservativen Gegenspieler: „Ich bin aus Prinzip kein Antipode zum Papst. Und schon gar nicht komme ich aus einer ideologischen Richtung, ob man sie konservativ oder progressiv, rechts oder links nennt.“ Papst Franziskus sei weder liberal noch konservativ und braucht keinen Gegenspieler, weder einen konservativen noch einen progressiven, so Müller weiter.
Seit Juli nicht mehr Präfekt
Der Papst hatte im Juli die Amtszeit Müllers als Präfekt der Glaubenskongregation überraschend nicht verlängert. Müller hatte in Interviews unter anderem Franziskus kritisiert.
(domradio/diverse pr)
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