Preis für Doktorarbeit über Frauen in kirchlichen Leitungspositionen
Qualbrink widmete ihre pastoraltheologische Doktorarbeit einer empirischen Studie über die Aufstiegs- und Führungserfahrungen von Frauen in hohen Leitungspositionen in bischöflichen Ordinariaten deutscher Diözesen. Die Untersuchung legt laut Mitteilung der Fakultät unter anderem dar, dass weibliche Führungskräfte die Organisation Kirche in systemtheoretischer Perspektive „stören“. Eben diese „produktive Irritation“ erweise sich aber als Innovationschance mit Blick auf Inhalte und Methoden, Struktur und Kultur der Organisation.
Frauen in kirchlichen Leitungspositionen seien nach wie vor eher eine Ausnahme als die Regel, so Qualbrink. Es gebe aber positive Entwicklungen etwa durch das Schreiben „Gemeinsam Kirche sein“ der deutschen Bischöfe von 2015. Die Theologin lobt Weichenstellungen etwa in den deutschen Diözesen Essen und Osnabrück, die seit einigen Jahren Gemeinde- und Pastoralreferentinnen als Koordinatorinnen von Gemeinden einsetzen.
(kna - gs)
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