D: Kirchen unterstützen Fastenaktionen
Katholische Bistümer und evangelische Landeskirchen rufen wieder zum „Autofasten“ auf. Bei der nunmehr 21. Aktion sollen die Teilnehmer vom 14. Februar bis 31. März so oft wie möglich auf ihr Auto verzichten, um andere Mobilitätsangebote wie Bus, Bahn, Fahrrad oder Mitfahrgelegenheiten zu nutzen. „Jeder Autokilometer, der nicht gefahren wird, spart CO2 und schont somit die Umwelt“, erklärte etwa der Aachener Diözesanrat am Dienstag. „Wir sind nicht alleine auf der Welt und haben eine Verantwortung für alle Menschen, die unter den Folgen unseres hohen Energieverbrauchs leiden“, so der Diözesanratsvorsitzende Lutz Braunöhler.
An dem Aufruf beteiligen sich die Erzbistümer Luxemburg und Köln, die Bistümer Trier, Mainz und Fulda sowie der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen und die evangelischen Kirchen im Rheinland, in Hessen-Nassau und die evangelischen Kirchenkreise an der Saar. Auch Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen unterstützen das „Autofasten“. Im Saarland stiftet etwa der Saarländische Verkehrsverbund 200 Zwei-Wochen-Tickets für sein gesamtes Netz. Die Tickets werden unter den angemeldeten Teilnehmern verlost. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Weitere Unterstützer sind die Regierungen des Saarlandes, von Rheinland-Pfalz und Luxemburg. Beteiligt sind unter anderem Fahrradverleiher, Car-Sharing-Unternehmen, der Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), der Nabu, das Mouvement écologique, Greenpeace Luxembourg, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Zu der am Aschermittwoch beginnenden Fastenzeit startet das Bistum Erfurt die Aktion „Fasten hoch 3“. Dabei gibt es an jedem Fastensonntag per Newsletter oder im Internet Impulse, die Gebet, Verzicht und Nächstenliebe als zentrale Themen der vorösterlichen Bußzeit in den Blick nehmen, wie das Bistum erklärte. „Sechs Wochen – Sechs Impulse. Ein Thema: Nachhaltigkeit“, heißt es in der Ankündigung der Aktion im Internet. Mit dem Thema Nachhaltigkeit solle der Blick für einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Lebensgrundlagen geschärft werden.
(kna / domradio – mg)
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