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D: Eichstätter Bischof will nach Skandal Strukturen umbauen

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke zieht Konsequenzen aus dem Finanzskandal in seinem Bistum. Er plant eine komplette Neuordnung der Bistumsverwaltung, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet.

Hanke will nach den Angaben der Zeitung Domkapitel und Ordinariatskonferenz trennen, um Kontroll- und Verwaltungsebenen zu entflechten. „Der Vermögensverwaltungsrat wird bis auf einen im Ruhestand befindlichen Priester ausschließlich mit externen Fachleuten besetzt“, so die FAZ an diesem Montag. Zuständigkeiten und Verantwortung innerhalb der Verwaltung sollen klar geregelt werden.

Die Zeitung berichtet auch von einem Plan des Bischofs, an die Spitze der Verwaltung künftig statt des Generalvikars einen „Amtschef“ zu stellen, „der dem Generalvikar zugeordnet wäre“. Hanke sei überzeugt, „dass die Kirche nur durch Integrität und Professionalität Vertrauen zurückgewinnen kann“.

In Pfarreien und Mitarbeiterversammlungen will sich Hanke nach dem Misswirtschafts-Skandal um den früheren Finanzchef des Bistums in den nächsten Wochen „der Wut und der Verwirrung an der Basis“ stellen und seine Vorhaben erläutern.

(faz – sk)
 

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19. März 2018, 11:00