Eine vierköpfige Familie vor dem Sonnenuntergang Eine vierköpfige Familie vor dem Sonnenuntergang 

Österreich: Kirche begrüßt geplanten „Familienbonus“ für Eltern

Die Bischofskonferenz und der Katholische Familienverband unterstützen das Vorhaben der Regierung, Sorgepflichten für unterhaltspflichtige Kinder bei Einkommensteuer zu berücksichtigen.

Die katholische Kirche hat am Freitag die von der Regierung geplante Schaffung eines neuen Familienabsetzbetrages („Familienbonus2) beim Lohnsteuerausgleich begrüßt. Man unterstütze die Initiative, Sorgepflichten für unterhaltspflichtige Kinder künftig im Einkommenssteuergesetz zu berücksichtigen, heißt es in der von Generalsekretär Peter Schipka unterzeichneten Stellungnahme der Österreichischen Bischofskonferenz zum gesetzlichen Begutachtungsverfahren. Gefordert wird darin zugleich, jene Familien, die von der Steuermaßnahme nicht profitieren, aber Hilfe benötigen, via Regelungen im Sozialrecht zu unterstützen.

Mit dem Familienbonus erkenne die Regierung den „großen Verdienst“ der Eltern an, ihr Einkommen nicht nur für sich selbst aufzuwenden, sondern mit ihren Kindern zu teilen, würdigt die Bischofskonferenz: „Die Familie ist die Keimzelle unserer Gesellschaft. Ihre Unterstützung ist daher nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern darüber hinaus von essenzieller Bedeutung für unsere Gesellschaft.“

Beim von der ÖVP-FPÖ-Regierung ab 2019 geplanten Familienbonus handelt es sich um einen Familienabsetzbetrag in Höhe von maximal 1.500 Euro für jedes Kind unter 18 Jahren beziehungsweise 500 Euro für Kinder über 18 Jahre, wenn Anspruch auf Familienbeihilfe besteht und das Kind in Österreich lebt. Für geringverdienende Alleinerzieher soll es einen Kindermehrbetrag von 250 Euro pro Kind geben.
 

(kap – jg)
 

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14. April 2018, 11:51