Es is halt a Kreiz: Markus Söder in der Staatskanzlei in München Es is halt a Kreiz: Markus Söder in der Staatskanzlei in München 

D: Söder verteidigt Kreuzerlass

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat erneut den umstrittenen Kreuzerlass verteidigt. „Das Kreuz in Behörden beispielsweise wird in Bayern von einer großen Mehrheit in der Bevölkerung unterstützt“, sagte Söder der „Schwäbischen Zeitung“.

Auch wies er den Vorwurf, mit dem Thema Wahlkampf zu machen, zurück: „Das Aufhängen eines geweihten Kreuzes in der Bayerischen Staatskanzlei hat nichts mit Wahlkampf zu tun.“ Die CSU mache das, wovon sie überzeugt sei, betonte Söder. „Wir machen auch eine christliche Politik, in dem wir Familien fördern, Pflege unterstützen, Obdachlosigkeit bekämpfen und für Menschen mit Behinderung viel Geld investieren.“

Wir in Bayern stehen zum Staatskirchenrecht

 

Mit Blick auf die Positionen innerhalb der Kirche zu dem Erlass sagte Söder: „Der geistliche Rat hat sich deutlich hinter das Aufhängen von Kreuzen gestellt - wie ein Großteil der Geistlichen in Bayern. Auch bei meinem Besuch im Vatikan habe ich für unsere Position viel Sympathie erfahren.“ Allerdings gebe es „natürlich“ auch in der Kirche unterschiedliche Meinungen, „das ist normal und verständlich“. Auch innerkirchlich gebe es kontroverse Diskussionen, sagte Söder: „Viele sind besorgt, dass jedes Jahr Hunderttausende der Institution Kirche den Rücken kehren. Wir in Bayern stehen zum Staatskirchenrecht und der Institution Kirche.“

 Der Kreuzerlass war am 1. Juni in Kraft getreten. Davor hatte es über Wochen Diskussionen darüber gegeben. Dem Erlass zufolge soll ein Kreuz im Eingangsbereich aller Dienstgebäude in Bayern hängen.

(kna - sk)

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11. August 2018, 11:20