Bistum Mainz: Geringere finanzielle Mittel in der Zukunft
Bei der Vollversammlung des Kirchensteuerrates am Mittwoch sagte Kohlgraf, die finanziellen Ressourcen bildeten die Grundlage für die künftigen pastoralen Planungen. „Unsere Strukturen werden sich an der voraussichtlichen Entwicklung der Katholikenzahlen in den Dekanaten, dem pastoralen Personal, das uns zur Verfügung steht, und geringer werdenden finanziellen Mitteln ausrichten müssen“, betonte der Bischof von Mainz.
Kirchensteuereinnahmen entwickeln sich negativ
Laut Christof Molitor, Finanzdirektor des Bistums, haben sich die Kirchensteuereinnahmen der Diözese im laufenden Jahr 2018 bis einschließlich Juli mit minus 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr negativ entwickelt. Im Jahresabschlussbericht heißt es, das Bistum schließe das Geschäftsjahr 2017 mit einem Jahresfehlbetrag von mehr als 7 Millionen Euro ab. Dieser Verlust lasse sich unter anderem damit erklären, dass sich der Rechnungszins für die Pensions- und Beihilferückstellungen vermindert habe. Auch für das kommende Jahr rechne das Bistum mit einem Jahresfehlbetrag.
Dem Jahresabschluss 2017 zufolge beläuft sich die Bilanzsumme auf mehr als 1,2 Milliarden Euro. Die Gesamterträge summieren sich auf mehr als 310 Millionen Euro, wovon mehr als die Hälfte aus Kirchensteuern stamme, heißt es im Jahresabschlussbericht.
(MBN –bw)
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