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D: Medienbischof Fürst gegen Fake News

Trotz Alltagshektik und Druck in den Redaktionen brauche es einen qualitätsbetonten Journalismus, der sich die Zeit für kluge, tiefgreifende und engagierte Recherche nehme und der Wahrheit auf den Grund gehe, so der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst.

Der Stuttgarter Bischof äußerte sich mit Blick auf den Welttag der sozialen Kommunikationsmittel, den die katholische Kirche in Deutschland am Sonntag begeht. Alle Menschen seien angehalten, nicht vorschnell Meinungen zu produzieren und zu provozieren, so Fürst. Er nehme mit Sorge zur Kenntnis, wie Einzelpersonen und Gruppen über Soziale Medien mit haltlosen Behauptungen und gezielten Falschinformationen Stimmung machten. Das zeigten etwa auch die Ereignisse von Chemnitz.

 

Fachrecherche in Ruhe und Professionalität

 

Fürst schloss sich Papst Franziskus an, der in einer Botschaft zum Mediensonntag davor warnte, Kommunikation „in einer von Hochmut und Egoismus geleiteten Welt" auf entstellte Weise zu nutzen. Niemand könne sich der Verantwortung entziehen...Unwahrheiten entgegenzutreten", heißt es in dem Papstschreiben.
Fürst forderte dazu auf mit einer gewissen Form von Gelassenheit nicht medialer Gier zu verfallen, sondern Sachinformationen und Fachrecherchen in Ruhe und Professionalität zu suchen. An die Verlage appellierte er, in Qualitäts-Journalismus zu investieren.

 

Welttag seit 1967

 

Einen Welttag der sozialen Kommunikationsmittel gibt es seit 1967. Er wurde von Papst Paul VI. als Welttag der Massenmedien eingeführt. In Deutschland wird er als „Mediensonntag" am 2. Sonntag im September begangen.

(kna - ck)

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04. September 2018, 12:50