Weltmission: Getauft und gesandt Weltmission: Getauft und gesandt 

Österreich: Mission – Sehnsucht auch für Jugendliche

In seiner Botschaft zum Weltmissionssonntag hat Papst Franziskus besonders die Jugend und die derzeit in Rom stattfindende Synode thematisiert. Er hoffte, der Missionsmonat Oktober werde eine weitere Gelegenheit sein für Jugendliche, zu immer leidenschaftlicheren und missionarischeren Jüngern Jesu und seiner Sendung zu den Grenzen der Erde zu werden, so Franziskus. Missio Österreich greift diesen Gedanken auf.

 

Das erläuterte Markus Andorf, Pressesprecher von missio Österreich, im Interview mit Vatican News: „Die Jugendsynode ermutigt uns, authentisch unser Christsein zu leben, denn nur durch diese Authentizität können wir junge Menschen ermutigen, können wir jungen Menschen diese beeindruckende Botschaft Jesu Christi weitergeben.“

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Franziskus hatte in seinem Schreiben betont, dass „jeder Mann und jede Frau eine Mission ist“, dies sei der Grund warum der Mensch auf Erden sei; angezogen und gesandt zu sein, seien die beiden Bewegungen, die das menschliche Herz besonders berührten.

Jeder Jugendliche strebt nach seiner Mission

Aber kann man Mission denn überhaupt noch als zeitgemäß ansehen? Das wollten wir von Andorf wissen: „Das Wort Mission hat eine schwierige Geschichte, das ist uns glaube ich allen bewusst, aber ich bin davon überzeugt, Mission kann einen neuen Frühling erleben. Jeder Jugendliche strebt nach seiner Mission – in seinem Leben.“

Jugendliche aber leben heute eher in ihrer Komfortzone, von der sogenannten Generation Y heißt es, es ginge ihr mehr um work-life-balance und Freizeit, als tatsächlich um Karriere. Passt in ein solches Lebenskonzept überhaupt der Missionsgedanke, will man da den eigenen Glauben unter großen Opfern weitergeben, fragen wir den Kommunikationsexperten: „Die Gesellschaft hat eine große Sehnsucht. Viele Menschen können das gar nicht so richtig ausdrücken, aber es ist die Sehnsucht nach Sinn, nach Tiefe, nach Richtung im Leben da, und als Kirche haben wir den Auftrag, in diese Sehnsucht hineinzuwirken und die jungen Menschen dort abzuholen wo sie sind.“ 

„Papst Franziskus: missionarische Aufbruchstimmung“


Daher will missio Österreich neue missionarische Wege gehen: „Wir investieren gerade sehr viel in den Videobereich, wo wir wirklich versuchen wollen, Formate zu schaffen, die unsere Arbeit für die Weltkirche in Afrika, Asien und Lateinamerika zeigen, aber auch einen Impuls nach Österreich hineingeben.“ Andorf betont, dass man das Anliegen von Papst Franziskus von einer „missionarischen Aufbruchstimmung“ ganz stark aufnehmen wolle - auch in Österreich. 

Doch Missio unterstützt auch sehr konkrete Projekte: Der Erlös der diesjährigen Jugendaktion, bei der fairgehandelte Pralinen und Gummitierchen verkauft werden, kommt einem Rehabilitationszentrum für Kinder mit Behinderungen in Äthiopien, Berufsausbildungsprojekten in Tansania sowie einem Jugendprojekt in Indien zugute.

(vatican news - ck)
 

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21. Oktober 2018, 12:03