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Die größte Gedenkfeier zum Ende des Ersten Weltkriegs findet an diesem Sonntag in Paris statt; dazu reisen auch Trump und Putin an Die größte Gedenkfeier zum Ende des Ersten Weltkriegs findet an diesem Sonntag in Paris statt; dazu reisen auch Trump und Putin an 

D: Gedenken an Kriegsende

An das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren haben Spitzenvertreter von Kirchen in Europa am Sonntag im Berliner Dom erinnert.

In einem ökumenischen Gottesdienst riefen sie die Christen angesichts eines wachsenden Nationalismus zum verstärkten Engagement für Frieden und Versöhnung auf.

Der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge mahnte zur steten Erinnerung daran, „wohin es führt, wenn die Nationen anfangen, sich auf sich selbst zurückzuziehen und nur von eigener Größe zu träumen“. Er plädierte dafür, den Bildern von den Schlachtfeldern des Krieges die ermutigenden Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte entgegenzustellen, „die aus dem gegenseitigen Kennenlernen und Zusammenarbeiten schon entstanden sind“.

Europäische Grundwerte sind bedroht

Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch erinnerte in dem Gottesdienst an die vielfältigen Opfer der Kriege. Der Altprimas der katholischen Kirche in Polen, Erzbischof Henryk Muszynski, betonte, die europäischen und christlichen Grundwerte seien „von Kurzsichtigkeit, sozialem Egoismus und Mangel an Solidarität ernst bedroht“, unter anderem von Terrorismus, Kriegen und „einer bisher nie erlebten Migrationskrise“.

Polen und Deutsche hätten die Aufgabe, aus ihrer Erfahrung der Versöhnung die Zukunft mitzugestalten. Dazu gehöre, Grundwerte zu verteidigen wie die Würde des menschlichen Lebens, die Familie, die Ehe von Mann und Frau sowie die Solidarität mit Notleidenden.

Der anglikanische Bischof von Huddersfield, Jonathan Gibbs, nannte es eine bleibende Verpflichtung der Christen, ungeachtet der künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union vertrauensvolle Beziehungen zwischen den Völkern aufzubauen.

(kna – sk)
 

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11. November 2018, 10:44