Vatikan/Schweiz: Bundespräsident will mit Papst über Korea reden
Seit Jahrzehnten verfolgen die internationalen diplomatischen Dienste der Eidgenossenschaft und der Heilige Stuhl mehrere gemeinsame Anleigen, darunter die Vermittlung zwischen Konfliktparteien und die Suche nach Friedenslösungen. In der Schweiz befinden sich die Sitze des Internationalen Roten Kreuzes sowie der Vereinten Nationen. Nun will Bundespräsident Berset mit Papst Franziskus konkrete Schritte für die Friedensgespräche in Korea besprechen.
Ein weiteres Anliegen des Treffens im Vatikan sei der Neubau der Kaserne der Schweizergarde, wie das Eidgenössische Departement des Innern am Dienstag mitteilte.
Bilaterale Beziehungen zwischen Schweiz und Vatikan
Zur Sprache kämen außerdem die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl, so die Mitteilung weiter. Zum Programm zählt auch ein Treffen mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Erzbischof Paul Gallagher, dem Außenminister des Heiligen Stuhls.
Darüber hinaus wird Berset im Vatikan auch mit Vertretern der Schweizergarde zusammenkommen und das Schweizerische Kulturinstitut in Rom besuchen. Die Einrichtung ist in Zusammenarbeit mit verschiedenen Stellen der Bundesverwaltung für die Kultur- und Wissenschaftsförderung der Schweiz in Italien tätig.
Es handelt sich um die bereits zweite Begegnung zwischen Berset und dem Papst in diesem Jahr. Der Bundespräsident, ein Katholik, hatte Franziskus am 21. Juni vor dessen Besuch beim Weltkirchenrat in Genf getroffen. Auch damals war die Suche nach Lösungen für Konfliktgebiete, vor allem im Nahen Osten, Thema des Gesprächs. 2015 traf Berset den Papst anlässlich der Vereidigung der neuen Schweizergardisten.
(kath.ch – mg)
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