Alles zerstört: Tanjung Lesung in der Provinz Banten am 24. Dezember Alles zerstört: Tanjung Lesung in der Provinz Banten am 24. Dezember 

Misereor hilft nach erneutem Tsunami in Indonesien

Nach der erneuten Tsunami-Katastrophe, die diesmal die indonesischen Inseln Java und Sumatra getroffen hat, stellt das deutsche bischöfliche Hilfswerk Misereor seinen indonesischen Partnerorganisationen zunächst 30.000 Tausend Euro für schnelle Nothilfe zur Verfügung.

„Unsere Partner sondieren die Lage und leisten erste Nothilfe für die betroffenen Menschen“, erklärt Elisabeth Bially, Asien-Abteilungsleiterin des Hilfswerks.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate ist Indonesien am Wochenende von einer verheerenden Tsunami-Katastrophe getroffen worden. Über 280 Menschen verloren ihr Leben, mehr als 1000 wurden verletzt, ca. Hundert Menschen werden noch vermisst. Besonders betroffen sind die Küsten an der Meerenge zwischen Sumatra und Java, die besonders bei indonesischen Touristen sehr beliebt sind. Zahlreiche Hotelanlagen und Häuser wurden weggerissen.

„Das Jahr 2018 war für die Menschen in Indonesien ein besonders schweres Jahr“

Das nationale Netzwerk katholischer Gesundheitsorganisationen „Perdhaki“, eine Misereor-Partnerorganisation, die auch nach dem Tsunami Ende September vor Sulawesi im Einsatz war, hat bereits ein medizinisches Team in die betroffene Region Banten geschickt.

„Das Jahr 2018 war für die Menschen in Indonesien ein besonders schweres Jahr. Nach dem Erdbeben auf Lombok und dem verheerenden Tsunami vor Sulawesi mit über 2000 Toten ist der Tsunami jetzt die dritte Katastrophe, die die Menschen und vor allem die Helfer vor Ort bewältigen müssen. Sie brauchen daher unsere Unterstützung und Hilfe“, so Bially.

(misereor – sk)
 

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24. Dezember 2018, 13:21