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Der deutsche Vatikanbotschafter Michael Koch zu Besuch in unserer Redaktion Der deutsche Vatikanbotschafter Michael Koch zu Besuch in unserer Redaktion 

Deutscher Vatikanbotschafter lobt Papstrede

„Ich finde, diese Rede ist eine wunderbare Demonstration dafür, dass unsere Außenpolitik und die Außenpolitik des Heiligen Stuhles vor allem auf einer weitgehenden Übereinstimmung ruhen, was die Werte angeht und die Ziele, die Außenpolitik bedienen soll.“ Das sagte der deutsche Vatikanbotschafter Michael Koch im Interview mit Vatican News.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Koch war nach der großen außenpolitischen Grundsatzrede, zu der Papst Franziskus am Montag vor dem beim Vatikan akkreditierten Diplomatischen Corps ausgeholt hatte, ins VN-Studio gekommen. Vor allem beim Bekenntnis zum Multilateralismus, zu internationalen Organisationen und zu einer regelbasierten internationalen Ordnung sieht der Botschafter, der sein Amt 2018 angetreten hat, große Konvergenz zwischen Berlin und dem Vatikan.

„Starke Konvergenz der Ansichten“

Auch der Aufruf des Papstes zum Schutz der Menschenrechte und zum Schutz der Schwachen erinnere ihn an die Haltung, die die deutsche Regierung vertrete. „Wir sehen in der Rede eine ganz starke Konvergenz der Ansichten, was die großen Linien von Außenpolitik sein sollen.“

Hier können sie unser Interview mit Botschafter Koch hören.

Unterschiede sind schon eingepreist...

Allerdings ortete der Diplomat durchaus auch Divergenzen, etwa beim Waffenhandel. „Es kann ja auch nie so sein, dass eine Formation wie die katholische Kirche genau gleich spricht wie ein Land wie das unsrige. Das ist schon in Ordnung.“ Auch den Aufruf von Franziskus, mehr für Flüchtlinge zu tun, sieht Koch durchaus auch an Deutschland gerichtet. „Das ist schon eingepreist, dass es im Einzelnen den einen oder anderen Unterschied geben wird.“

(vatican news)

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07. Januar 2019, 15:00