Deutscher Vatikanbotschafter lobt Papstrede
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Koch war nach der großen außenpolitischen Grundsatzrede, zu der Papst Franziskus am Montag vor dem beim Vatikan akkreditierten Diplomatischen Corps ausgeholt hatte, ins VN-Studio gekommen. Vor allem beim Bekenntnis zum Multilateralismus, zu internationalen Organisationen und zu einer regelbasierten internationalen Ordnung sieht der Botschafter, der sein Amt 2018 angetreten hat, große Konvergenz zwischen Berlin und dem Vatikan.
Auch der Aufruf des Papstes zum Schutz der Menschenrechte und zum Schutz der Schwachen erinnere ihn an die Haltung, die die deutsche Regierung vertrete. „Wir sehen in der Rede eine ganz starke Konvergenz der Ansichten, was die großen Linien von Außenpolitik sein sollen.“
Unterschiede sind schon eingepreist...
Allerdings ortete der Diplomat durchaus auch Divergenzen, etwa beim Waffenhandel. „Es kann ja auch nie so sein, dass eine Formation wie die katholische Kirche genau gleich spricht wie ein Land wie das unsrige. Das ist schon in Ordnung.“ Auch den Aufruf von Franziskus, mehr für Flüchtlinge zu tun, sieht Koch durchaus auch an Deutschland gerichtet. „Das ist schon eingepreist, dass es im Einzelnen den einen oder anderen Unterschied geben wird.“
(vatican news)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.