Suche

Christen in Bethlehem Christen in Bethlehem 

Schweiz/Heiliges Land: Hört nicht auf mit dem Dialog!

Einen dauerhaften Frieden zwischen Israelis und Palästinensern kann es nur geben, wenn weiter am Dialog festgehalten wird. Darauf weist der Basler Bischof Felix Gmür hin. Als Präsident der Schweizer Bischofskonferenz nahm er an der diesjährigen Solidaritätswallfahrt von europäischen und nordamerikanischen Bischöfen im Heiligen Land teil.

Der Dialog zwischen den verschiedenen Volksgruppen im Heiligen Land sei wichtig, sagte der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Felix Gmür, gegenüber dem Schweizer Nachrichtenportal kath.ch. Gmür weilte mit einer internationalen Bischofsgruppe vom 12. bis 17. Januar in Heiligen Land. „Manche Christen in Israel fühlen sich ein bisschen an den Rand gedrängt, weil sie den Eindruck haben, man interessiere sich besonders für die Christen in den besetzten Gebieten, aber nicht für sie“, stellte der Basler Bischof fest. Sie bildeten denn auch einen Fokus des Besuches der Bischöfe aus dem Westen.

Ermuntern und unterstützen

Der Dialog zwischen Israelis und Palästinensern gestalte sich zwar äußerst schwierig, doch als Christen müsse man ihnen ermuntern und unterstützen und sagen: Hört nicht auf mit dem Dialog!“ Der Dialog sei „außerordentlich wichtig“, unterstrich Gmür. Es gebe nicht nur den Dialog über die politische Situation, sondern auch den interreligiösen Dialog. „Dieser muss weiter geführt werden. Das ist das Wichtigste“, hielt der Bischof fest. Je mehr man miteinander im Austausch sei, desto besser lerne man sich kennen, desto besser bringe man Verständnis füreinander auf. Gmür wörtlich: „Bei dem Treffen wurde deutlich, dass ein spiritueller Dialog besteht. Die politische Situation markiert die rote Linie, über die man nicht geht, weil die Positionen einfach zu weit auseinander liegen. Aber sie treffen sich regelmäßig und lernen sich besser kennen.“

(kath.ch – mg)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

19. Januar 2019, 14:16