D: Orthodoxer Erzbischof will Dialog weiterführen
Darin übt er heftige Kritik an der neuen unabhängigen orthodoxen Kirche in der Ukraine, an der ukrainischen Regierung wie auch am Patriarchat von Konstantinopel. Zugleich zeigt er sich davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen den orthodoxen Kirchen in Deutschland weitergehen muss, wie die Stiftung „Pro Oriente“ berichtet. Erzbischof Mark spricht von einem notwendigen „Informations- und Meinungsaustausch“, ein solcher müsse freilich in anderer Form als bisher stattfinden. Wie er sich dies konkret vorstellt, ließ er allerdings offen.
Seit vergangenen Herbst lassen alle drei Bischöfe der beiden russisch-orthodoxen deutschen Diözesen ihre Mitarbeit in den Gremien der „Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland“ (OBKD) ruhen, wie es das orthodoxe Moskauer Patriarchat beschlossen hatte. Hintergrund ist die Anerkennung der eigenständigen (autokephalen) orthodoxen Kirche in der Ukraine durch den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I., dem Ehrenoberhaupt der orthodoxen Weltkirche.
Der 2010 gegründeten „Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland“ gehören neben der russischen sechs weitere orthodoxe Kirchen an. Vorsitzender der OBKD ist der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos mit Sitz in Bonn. Die OBKD ist Träger zahlreicher gemeinsamer Initiativen der mittlerweile an die zwei Millionen orthodoxen Christen in Deutschland.
(kap - mg)
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