Nachwuchssorgen bei der Schutztruppe von Franziskus Nachwuchssorgen bei der Schutztruppe von Franziskus 

Historisch kleinste Vereidigung bei der Schweizer Garde

2019 wird mit nur 23 neuen Gardisten die historisch kleinste Vereidigung bei der vatikanischen Schweizergarde stattfinden. Das hat Oberst Christoph Graf, der Kommandant der päpstlichen Schutztruppe, jetzt erklärt.

Graf war zu Gast bei der Vollversammlung der Schweizer Bischofskonferenz; dort wies er auf die Personalnot der Garde hin. Und dies ausgerechnet, nachdem der Papst im April 2018 eine Erhöhung des Mannschaftsbestandes von 110 auf 135 Mann bewilligt hat. Um den bewilligten Personalbestand von 135 Mann in fünf Jahren zu erreichen, müssten pro Jahr mindestens 40 neue Gardisten rekrutiert werden. Es seien also dringend zusätzliche Rekrutierungsmaßnahmen notwendig, so Graf.

Herausforderung: Neubau der Kaserne

Parallel dazu muss sich die Schweizer Garde einer weiteren Herausforderung stellen, nämlich dem Bau einer neuen Kaserne. Die historische Bausubstanz lässt den Unterhalt zu teuer werden und lässt die Anpassung der bestehenden Gebäude an aktuelle Sicherheitsstandards nicht zu. Eine Machbarkeitsstudie hatte gezeigt, dass nur ein Abriss der bestehenden Kaserne und ein Neubau auf dem alten Grundriss den gestellten Anforderungen entsprechen könne.

Im Mai 2019 wird der Abschluss der Vorprojektphase erwartet.

(pm – ck)
 

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28. Februar 2019, 13:14