Missio: Ausländische Priester sollen Deutsch und Freude bringen
Mario Galgano – Vatikanstadt
Für ausländische Geistliche, die in Deutschland arbeiten wollen, soll der Nachweis von Deutschkenntnissen nach dem Willen der Regierung künftig Pflicht werden. Die Regierung plane eine entsprechende Änderung der Einreisevoraussetzungen, teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums der Deutschen Presse-Agentur mit. Das sei eine Selbstverständlichkeit, so Pater Wallner. Doch es sei auch falsch, wenn sich damit nur die ausländischen Geistlichen an die ortstypischen Gepflogenheiten anpassen müssten. Missionare aus anderen Kontinenten könnten der Kirche in Europa durch ihre Lebensfreude „neue Vitalität“ schenken, so Pater Wallner gegenüber Vatican News.
Derzeit ist Pater Wallner als Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich in Rom, um dort neue Nationaldirektoren anderer Missionswerke zu schulen. Wallner ist seit über zwei Jahren Leiter der Missionswerke in der Alpenrepublik. In Rom hat er mit Vertretern von Ortskirchen anderer Kontinente zu tun. „Wir haben hier 38 – man würde das bei uns als ,Alphatiere´ bezeichnen – Priester, die darauf brennen, missionarisch tätig zu sein“, erläutert Pater Wallner. Er betont, dass die Kenntnis der Sprache der Gläubigen wichtig sei und nannte auch Beispiele aus der Kirchengeschichte von Missionaren aus Europa, die nach China gingen und dort auch die Sprache erlernten.
Pater Wallner sei dem Papst dankbar dafür, dass er für den Monat Oktober einen „Gebetsmonat für die Mission“ einberufen habe. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, so der österreichische Zisterzienser.
(vatican news)
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