Suche

Cookie Policy
The portal Vatican News uses technical or similar cookies to make navigation easier and guarantee the use of the services. Furthermore, technical and analysis cookies from third parties may be used. If you want to know more click here. By closing this banner you consent to the use of cookies.
I AGREE
Messfeier in lateinischer Sprache
Programme Podcast
Ethik wird Pflichtfach in Österreich Ethik wird Pflichtfach in Österreich 

Österreich führt Pflichtfach Ethik an Schulen ein

Schüler und Schülerinnen, die keinen Religionsunterricht besuchen, sollen in Zukunft an verpflichtendem Ethik-Unterricht teilnehmen. Das hat Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz am Dienstag bestätigt.

Der Beginn der ersten Phase sei im Schuljahr 2020/21. Nach Jahrzehnten der Überlegungen über die Sinnhaftigkeit von Ethikunterricht sei es ein wichtiger und notwendiger Schritt, „vom Reden ins Tun zu kommen", so Kurz. Österreichs Bischofskonferenz ist mit dem Beschluss einverstanden, sie hatte das Pflichtfach Ethik für Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, bereits vor zehn Jahren vorgeschlagen. Ethikunterricht sei „ein Mehrwert gegenüber dem jetzt bestehenden schulischen Defizit“, zitiert „kathpress“ bereits im Januar den Generalsekretär der Bischofskonferenz Peter Schipka.

„Ethik wird in Zukunft noch wichtiger werden", begründete Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) die Entscheidung, die Teil des Regierungsprogramms war. Die Kirche sei immer weniger die normgebende Kraft; doch sei eine solche Kraft für den Zusammenhalt der Gesellschaft wichtig. Die Förderung des ethischen Verständnisses im Schulunterricht werde zu dem notwendigen „gemeinsamen Fundament" beitragen.

17 Prozent ohne Bekenntnis

Hintergrund für die seit langem geführte Diskussion um den Ethikunterricht in Österreich ist die gesellschaftliche Entwicklung: In den vergangenen Jahrzehnten stieg der Anteil der Personen ohne Religionsbekenntnis ständig an - von vier Prozent im Jahr 1951 auf 17 Prozent 2017. Außerdem können auch Angehörige einer Religionsgemeinschaft vom Religionsunterricht abgemeldet werden - zunächst durch die Eltern, ab 14 Jahren können dies Schüler selbstständig auch ohne Einwilligung der Erziehungsberechtigten.

Ethikunterricht gibt es derzeit in zahlreichen Standorten lediglich als Schulversuch. Bekenntnislose und von Religion abgemeldete Schüler haben derzeit ohne Schulversuch eine Freistunde. 

(kap – gs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

05. März 2019, 15:03
<Zurück
April 2025
MoDiMiDoFrSaSo
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930    
Vor>
Mai 2025
MoDiMiDoFrSaSo
   1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031