D: Bischof Hanke sieht strukturelle Ursachen für Vertuschung
Auf die Täter fixiert
Dabei nimmt sich Hanke von der Kritik nicht aus und bedauert das Versagen in der Vergangenheit. Eine schädliche „Selbstfixierung“ auf den Schutz der Institution hätte zu oft vergessen lassen, „wie verheerend ein falscher Umgang mit Missbrauchstätern sein kann.“ Darum hätten die Bischöfe nicht wahrgenommen, wie sehr das Leben der Missbrauchsopfer zerstört wurde.
Mehr Kontrolle von außen
Im Bereich der kirchlichen Finanzen forderte Hanke ferner mehr Transparenz und Kontrolle von außen. Die Trennung von Aufsicht und unmittelbaren Kernaufgaben müsse zur „inneren Ordnung der Kirche“ werden. Das Einhalten allgemeiner Standards auch bei der Stellenvergabe sei „leider noch immer oft gar so sehr erwünscht“. Kompetenz und Sachverstand kämen nicht per Handauflegen bei der Weihe zustande, bemängelte Hanke.
(kna - fr)
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