D: Woelki ruft zur Teilnahme an Flüchtlingsprojekt auf
Das sagte Woelki am Sonntag im kirchlichen Kölner Internetportal domradio. „Sie alle wissen, dass wir uns im Erzbistum Köln seit Jahren entschieden dafür einsetzen, dass das tausendfache Ertrinken von Flüchtenden im Mittelmeer vor unseren Augen endlich endet. Das Pilotprojekt NesT ist ein Anfang“, so der Kardinal.
Die Bundesregierung hat das Pilotprogramm Anfang Mai gestartet. Staat und Zivilgesellschaft sollen dabei von Anfang an Hand in Hand arbeiten. Die Flüchtlinge werden nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen ausgesucht.
Fünf Mentoren für einen Flüchtlinge
Im Rahmen des Pilotprojekts schlössen sich jeweils fünf Mentoren als Team zusammen, um einen Flüchtling aufzunehmen, so der Kardinal. Für einen befristeten Zeitraum unterstützten sie diesen etwa bei Behördengängen, in Schule und Ausbildung oder bei der Suche nach einer Arbeitsstelle. Auch sei Hilfe in der Freizeit wichtig, um das Knüpfen von Kontakten zu unterstützen. „Allen, die sich hier einklinken und mitmachen, schon jetzt ein herzliches Vergelt's Gott!“, sagte der Kölner Erzbischof.
Viele Christen engagierten sich seit langem. Jetzt seien alle aufgefordert, „ihr Mitgefühl mit Kriegsflüchtlingen, ausgebombten und verfolgten Menschen - Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder - konkret werden zu lassen und ihnen einen Neustart im Team zu ermöglichen“, so Woelki. Das Erzbistum Köln und der örtliche Caritasverband legten zudem einen Fond zur finanziellen Unterstützung der Aktion auf.
(kna/domradio – sk)
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