D: Bischöfe und Grüne treffen sich zu Spitzengespräch
Im Fokus des Gesprächs der Deutschen Bischofskonferenz unter ihrem Vorsitzenden Kardinal Reinhard Marx und des Bundesvorstands von Bündnis 90/ Die Grünen, Robert Habeck, stand neben einer werteorientierten Politik auch die Veränderung der partei-politischen Landschaft in Deutschland.
„Im Mittelpunkt unserer Politik steht der Mensch in seiner Würde und Freiheit“, beginnt der neue Entwurf der Grünen zum Grundsatzprogramm. In Sachen Sozialpolitik sei man sich also einig, dass gesellschaftliche Prozesse kein Selbstzweck sind, sondern stets in sozialer Verantwortung zu geschehen hätten, stellten die Teilnehmer fest. Märkte müssten den Menschen dienen, nicht umgekehrt, letztlich sei der Mensch Träger, Schöpfer und das Ziel aller gesellschaftlichen Einrichtungen.
Eine Politik im Namen der sozialen Gerechtigkeit
Die Politik müsse einen weiten Begriff von sozialer Gerechtigkeit entwickeln, der auf die Teilhabe von Menschen ziele, Bildung, den öffentlichen Raum und seine Institutionen, Mobilität und Kultur mit einschließe, war man sich einig.
Gemeinsam für eine freiheitliche Demokratie eintreten
Als große sozialpolitische Herausforderungen unserer Zeit betrachte man die Bekämpfung von Kinderarmut, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, den Ausbau der Pflege sowie die Bekämpfung von Wohnungsnot und die Bekämpfung des Klimawandels. Wie die Vertreter der Bischofskonferenz und der Grünen feststellten, machten das Menschenbild der katholischen Soziallehre und ein aufgeklärter Humanismus die Verteidigung der freiheitlichen Demokratie zu einer gemeinsamen Aufgabe.
Das letzte Treffen dieser Art fand am 28. Januar 2015 statt.
(pm – skr)
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